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Level3 rüstet sich fürs Content Delivery Network

“Der Traffic im Internet steigt explosionsartig, und zwar durch vier Dinge: Video-Applikationen, Social Networking Sites mit vielen Austauschfunktionen, Downloads oder File-Sharing und durch Power-Gamer, die sich stundelang in Echtzeit übers Web bekriegen, oft in sehr komplexen Spielumgebungen “, sagte Uwe Nickl, Senior Vice President Products & Marketing Europe von Level3.

Um dieser “Content-Revolution durch Anschwellen der Backbone-Ströme” zu begegnen, hat Level3 Wissen zugekauft: Der Spezialist Servecast, der sich mit CDN-Lösungen auskennt, gehört seit Mitte Juli zu Level3. Die irische Servecast punktete vor allem mit einer Plattform für Video- und Rechteverwaltung inklusive Streaming-Diensten. “So kam Level3 in die Lage, den Bereich für CDN schneller auszubauen als geplant”, sagte Nickl. “Vor zehn Jahren gab es einen Bandbreitenüberschuss, heute sehen wir aufgrund der massiven Bedürfnisse wieder einen Trend zum Netzaufbau. Unsere Kunden mieten wieder Leitungen an. Um aber die neuen Bedürfnisse zu befriedigen, mussten wir ungewohnte Wege gehen und CDN auch physisch näher zum Kunden bringen”, sagte er.

Was er damit meint, ist, dass die großen Städte, in denen Kunden sind, mit einem eigenen CDN-Server in den Level3-Rechenzentren bestückt wurden. Das nimmt Last vom Netz. Und die Qualität der Anwendungen wird für den Kunden durch diese Nähe spürbar besser. “Unsere CDN-Server in Städten wie Madrid, Paris, Berlin oder London sind auch für Geschäftsanwendungen ein Zeit- und Performancegewinn. So genannte Software Pushes, also Online-Updates der Softwarekonzerne an die Kunden, können schneller vollzogen und sogar genauer abgerechnet werden, weil die Nutzung auf dem CDN-Server verzeichnet ist und über den CDN-Provider abgerechnet wird”, sagte er. Nickl ist überzeugt: “Das Internet wächst exponentiell, die Lösung für dies Problem heißt: Content Delivery Networks.”

Silicon-Redaktion

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