Wie der Verband The Sleep Council in einer Studie der britischen Gesellschaft herausfand, beeinflusst die IT die jungen Gehirne sehr stark.
Die notwendigen Tiefschlafphasen, die gerade im Wachstum unabdingbar sind, werden somit verkürzt, gestört oder sogar ganz verhindert. Und dies nicht nur dann, wenn die Teens schlafen sollen, aber heimlich Moorhühner oder Schlimmeres schießen. Zwei von drei Teens hat das Handy im Schlafzimmer dabei und hält es auch nachts erreichbar. 23 Prozent der befragten 12- bis 16-Jährigen schlafen demnach öfters über der Spielkonsole ein. Die weiter laufenden Spiele stören die Schlafphasen. Die Jugendlichen schlafen dann in der Mehrheit – wenn sie eine solche Nacht hinter sich haben – im Schulunterricht ein, hieß es.
Ob dies allerdings so schlimm ist, wie behauptet wird, sei allerdings dahingestellt: Mit Hornbrillen bewehrte “Professoren” warnten noch in den frühen 70er Jahren mit ähnlichen Worten vor dem Fernsehen und zeigten den Eltern anhand von behinderten Kindern, was auch aus ihren Sprösslingen zu werden drohe, wenn sie sich einen Fernseher anschaffen. Dennoch ist die Generation der heutigen Mittdreißiger und Vierziger in Deutschland ganz proper groß geworden. Und außerdem: Schlaf während des Unterrichts kann auch andere Ursachen haben, etwa langweilige Aufbereitung des Lernstoffs.
Im Übrigen haben die Studienautoren auch untersucht, wie es mit Erwachsenen und ihren IT-bedrohten Schlafphasen aussieht: Während die meisten Erwachsenen demnach besser und tiefer schlafen, wenn sie vor dem Fernseher einschlafen, beschrieb einer aus fünf Jugendlichen Schlafprobleme, wenn ihm dasselbe passiert. Das sicherste Rezept für dieses Problem scheint also zu sein: Abwarten. Dann legt sich zwar die dumme Angewohnheit nicht, aber die Probleme damit hören offenbar auf.
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