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London bekommt automatisierte Parküberwachung

Die neuen Überwachungskameras in einem der wichtigsten Stadtbezirke Londons können Parkerlaubnis und Nummernschild von abgestellten Fahrzeugen erfassen. Auf diesem Wege sollen zukünftig Falschparker ermittelt und Strafzettel automatisch ausgestellt werden, ohne dass dafür Politessen benötigt werden.

Die automatische Erfassung von Falschparkern ist laut Vic Baylis, Direktor für Services bei der Stadtverwaltung der City of Westminster, die bedeutendste Erweiterung des in den letzten Jahren installierten WLANs. Baylis sieht zwei verschiedene Möglichkeiten das Falschparken mit den Überwachungskameras anzugehen: Zum Einen erkennt die Software die Parkerlaubnis, deren Gültigkeit, das Nummernschild des Falschparkers und die Parkeinschränkungen auf der jeweiligen Straße. Zum Anderen können sie die Zeit stoppen, ab wann die Fahrzeuge abgestellt wurden. Die Bilder der Falschparker werden dann von einem Beamten verifiziert, bevor die Strafzettel ausgestellt werden.

Die Stadtverwaltung der City of Westminster hat sechs Mitarbeiter eingestellt, die nun permanent diese Bilder verifizieren. Vorläufig wird bei einem Verstoß ein Polizist in der Nähe des Fahrzeugs über Funk informiert, der dann den Strafzettel ausstellt. Doch bei entsprechender Bewährung des Systems kann darauf verzichtet werden und der Strafzettel wird nur noch per Post zugestellt.

Gegenwärtig sind in der City of Westminster erst 25 Kameras installiert. Doch das Netz soll bis Mitte nächsten Jahres auf 250 ausgebaut werden. Baylis ist davon überzeugt, dass sich die Investitionen in das Netzwerk innerhalb von zwei bis drei Jahren amortisiert haben.

Bereits im Oktober 2006 wurde zu Testzwecken in den ersten Stadtteilen der City of Westminster die bargeldlose Bezahlung von Parkgebühren über das Mobiltelefon eingeführt. Nachdem die Testphase im März 2007 erfolgreich abgeschlossen wurde, will die Stadtverwaltung ab Oktober dieses Jahres weitere Stadtteile für Pay-by-Phone freischalten.

Silicon-Redaktion

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