Sie müssen an den Rechner. Denn der amerikanische Mr. Q unterrichtet neuerdings Facebook. Dabei benutzen er und seine Kollegen das Netz ‘A-Space’.
Normalerweise erhalten die Spione und Agenten die wirklich brisante Technik zuerst – diesmal scheint es andersrum zu sein: Nachdem Millionen Menschen die Segnungen des Web 2.0 bereits kennengelernt haben, sollen sich auch die Schlapphüte damit beschäftigen. Und untereinander mehr Kommunikation üben. Dafür setzt sich das Office of the Director of National Intelligence (DNI) ein, das den Geheimdienstabteilungen neue Tricks beibringen will.
Jede Doppel-Null und jeder Geheimkrieger in insgesamt 16 streng geheim arbeitenden Zentren und Abteilungen der US-Abwehr soll ab Dezember das an Facebook angelehnte Netz aktiv nutzen. Sie sollen dort Informationen teilen und abteilungsübergreifend arbeiten, wodurch Brisantes schneller an die leitenden Stellen gelangen soll.
Die Technik soll bereits funktionieren. Wie man aber den Agenten beibringen will, dass sie ihre Informationen hergeben und einfach so in ein geschütztes Netz stellen, das ist eine andere Frage. Denn dazu müssen diese individualistischen Geheimniskrämer lernen, zusammenzuarbeiten. Wie das gehen soll, mag sich der Laie gar nicht erst vorstellen. Geheiminformationen im Team zu bequatschen, könnte sich möglicherweise als kompliziert herausstellen. Auch das Misstrauen der potentiellen Nutzer dürfte schwer zu überwinden sein. Schließlich werden die meisten von ihnen wissen, was von ‘geschützten Netzen’ zu halten ist.
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