Laut einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung stellt sich Deutschlandweit jährlich für rund 70.000 Unternehmen die Frage der Nachfolge an der Spitze des Unternehmens. Viele Unternehmen treffe jedoch dieses Problem völlig unvorbereitet und Chefs neigten dazu, das Problem zu verdrängen.
So stehe alleine in Bayern bis 2010 in 60.000 und damit in etwa 18 Prozent der Unternehmen die Frage der Nachfolge an. In diesen Unternehmen sind knapp 500.000 Menschen beschäftigt.
Derzeit werden im Freistaat etwa 350.000 Unternehmen von ihrem Eigner geführt oder sind Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz über 50.000 Euro. Rund 11 Prozent der Eigner wollen mit Ihrem Ruhestand auch die Firma stilllegen. Etwa die Hälfte strebe laut eigenen Angaben eine familieninterne Lösung an. In den restlichen Unternehmen werde über eine externe Besetzung nachgedacht.
“Rechtzeitiges Handeln ist notwendig, damit der Generationenwechsel schrittweise vor sich geht und die Kontakte zur Belegschaft und vor allem zu den Kunden erhalten bleiben”, erklärte Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im Rahmen einer Informationsveranstaltung der Initiative ‘Nach mir die Sintflut?’.
So gelte es die Frage der Nachfolge früh genug zur Chefsache zu machen. Auch bedarf es der Klärung bei einem plötzlichen und unerwarteten Ausfalls des Chefs, etwa durch einen Unfall. Dabei solle auch die zweite Führungsebene bei der Zukunftsplanung zu berücksichtigt werden.
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