Categories: SoftwareUnternehmen

Google baut Büchersuche aus

Ab sofort können Nutzer beliebige Bücher in einer eigenen Bibliothek innerhalb von Google Books sammeln – immer unter der Voraussetzung natürlich, dass das Buch als digitale Version verfügbar ist. So sollen sich mittels Volltextsuche schneller bestimmte Stellen in den Büchern finden lassen.

Unter der Rubrik ‘My Library’ können nun auch Anmerkungen zu einzelnen Passagen eines Buches gemacht werden. Außerdem bestehe die Möglichkeit, die eigene Bibliothek auch anderen Usern zugänglich zu machen und die erfassten Bücher im Austausch mit anderen zu besprechen. Wenn ein Buch oder Text neu aufgenommen wird, kann dies auch via RSS-Feed anderen Nutzern mitgeteilt werden.

Das Bucharchiv wird von Google stetig erweitert. “Es wird immer weiter gescannt. Google folgt dem Grundsatz, alle Informationen der Welt – also auch alle Bücher – verfügbar zu machen”, heißt es seitens des Unternehmens. Derzeit werden hauptsächlich Bücher, deren Copyright bereits abgelaufen ist, via Google Books angeboten. “Partner (üblicherweise Verlage) übergeben Bücher an Google, um sie zu digitalisieren, einen Teil davon online einsehbar zu machen und diese Titel kostenlos bewerben zu lassen. Die Benutzer sehen dann einige Seiten der Bücher, die für ihre Suche relevant sind”, so ein Sprecher von Google Deutschland.

Gerüchten zufolge soll es in den kommenden Wochen weitere Neuerungen bei der Buchsuche geben. Es besteht die Möglichkeit, dass die Nutzer künftig für einen Vollzugriff auf ein Buch bezahlen müssen. Die Verlage bestimmen über den Preis und teilen sich die Einnahmen mit Google, so die angeblichen Pläne. Bei Büchern, die bereits ohne Copyright verfügbar sind, gibt es ab sofort auch die Möglichkeit ganze Textabschnitte zu kopieren und an andere weiterzuleiten. Außerdem würden weltweit führende Bibliotheken, wie die der Universitätsbibliotheken von Michigan und Oxford, Google ihre Bücher zur Digitalisierung zur Verfügung stellen, so dass Bücher, die bisher nur für Personen direkt in der Bibliothek verfügbar waren, von jedermann mit einem Internetanschluss gefunden werden können, erklärt ein Google-Sprecher.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Alle Prozesse im Blick: IT-Service Management bei der Haspa

Wo es früher auf Buchhalter, Schreiber und Boten ankam, geht es heute vor allem um…

5 Stunden ago

Wie generative KI das Geschäft rund um den Black Friday verändert

Mit KI-Technologien lässt sich das Einkaufserlebnis personalisieren und der Service optimieren, sagt Gastautor Gabriel Frasconi…

5 Stunden ago

Banken und Versicherer sind KI-Großabnehmer

Ein Großteil der weltweiten KI-Gelder fließt in den Finanzsektor. 2023 wurden in der Branche 87…

1 Tag ago

Siemens legt 10 Milliarden Dollar für Software-Spezialisten auf den Tisch

Die Übernahme des US-amerikanischen Anbieters Altair Engineering soll die Position im Markt für Computational Science…

1 Tag ago

Standortübergreifender KI-Einsatz im OP-Saal

Ein deutsch-französisches Projekt hat hybride Operationssäle entwickelt, die durch 5G-Netz und KI neue Anwendungen ermöglichen.

1 Tag ago

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

4 Tagen ago