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Festplatte überlebt Flut in Minnesota

Nurmehr wenige scheint der Umstand größerer Flutkatastrophen noch aufzuregen. Eine dieser Hochwasserkatastrophen in diesem Sommer suchte den Bundesstaat Minnesota heim. Die Menschen begaben sich auf die Flucht. Eine Familie brachte vorsorglich noch den Familien-Rechner ins erste Stockwerk ihres Hauses, um ihn vor den Wassermassen zu bewahren.

Schließlich waren Aufnahmen von hohem emotionalen Wert auf der Festplatte gespeichert – unter anderem Fotografien, die über 70 Jahre alt waren. Aber die biblischen Fluten in Minnesota kümmerte das wenig.

Das Wasser stieg und nach dem Erdgeschoss wurde der erste Stock unter Wasser gesetzt und mit ihm der Rechner mit den wertvollen Aufnahmen. Für Stunden. Nun fürchteten die MacLennans, dass nicht nur ihr Haus den Wassermassen zum Opfer gefallen war, sondern eben auch die Aufnahmen.

Für einen Mitarbeiter von Kroll Ontrack war es indes kein Problem, dem verschlammten Etwas die Daten unbeschädigt zu entlocken. Das Unternehmen versichert, dass Wasser eigentlich nicht so schlimm sei, weil die Festplatten in einem geschlossenen Gehäuse versiegelt sind. Ein Brand, ein Sturz aus einem Helikopter oder auch ein Einschussloch könnten den Festplatten weit aus mehr zusetzen. Aber auch in solchen Fällen sei noch lange nicht aller Tage Abend, so der Dienstleister, und auch bei solch starken Beschädigungen sind noch Daten zu retten.

Nun gewährt Kroll Ontrack den Flutopfern aus Minnesota für eine Pauschale von 850 Dollar die Datenrettung. 10 Prozent dieser Summe würde von den Datenarcheologen dann laut eigenen Angaben an das Rote Kreuz gespendet.

Silicon-Redaktion

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