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Virtuelles und Physisches gleichzeitig verwalten

In den kommenden Monaten werden 60 Prozent der Unternehmen in ihren Rechenzentren Virtualisierung einsetzen, prognostizieren die Marktforscher von Gartner. Auch wenn sich dadurch die Auslastung der Hardware verbessern lässt und auch manche Verwaltungsaufgabe einfacher wird, so wächst dennoch die Komplexität.

“Eine Firma wird nicht von heute auf morgen alles komplett virtualisieren”, erklärt Wolfgang Goretzki, Market Manager Avocent Europa. Diese Umstellung werde in einzelnen Schritten geschehen, daher werden in vielen Unternehmen physische Server Seite an Seite mit virtualisierten Systemen existieren.

“Mit unserer erweiterten DSView Management Software gibt es nun eine gemeinsame Plattform für Zugriff und Kontrolle beider Welten”, so Dave Perry, Executive Vice President und General Manager Avocent.

Derzeit unterstützt DSView jedoch nur die Virtualisierung von VMware. Die Verwaltungs-Software ermöglicht den Zugriff auf die gesamte virtuelle Infrastruktur über den ESX-Server, Virtual Center bis hin zu den einzelnen virtuellen Maschinen.

Avocent ist ein Spezialist für Out-of-Band-Management. Physische Server werden agentenlos verwaltet. Über Out-of-Band können beispielsweise auch Rechner in verteilten Niederlassungen über KVM (Keyboard Video Mouse) verwaltet werden, wenn bestimmte Knoten nicht mehr reagieren und das Netz somit unterbrochen ist.

“Der Zugriff auf virtuelle Maschinen geschieht genau so wie auf die physikalischen Server”, erklärt Goretzki. Jedoch greift die Avocent-Software dann nicht mehr auf die physikalischen Schnittstellen zu sondern eben über einen virtuellen KVM-Switch. “Dann sind wir jedoch in der In-Band-Welt.”

Die Infrastruktur virtueller Maschinen ist sehr dynamisch und oft werden diese zwischen verschiedenen physikalischen Systemen hin und her geschoben. Dank des integrierten Ansatzes von DSView muss der Administrator nicht mehr wissen, auf welchem Hostsystem sich die virtuelle Umgebung befindet. Dabei stellt die Lösung auch eine Zugriffskontrolle bereit. “Wenn jemand Zugriff auf einen ESX-Server hat, dann bekommt er auch Zugriff auf die darüber liegenden Betriebssysteme, und das will man vielleicht nicht in jedem Fall”, betont Goretzki.

Die neue Version von DSView 3 unterstützt zudem Blade-Server-Systeme wie etwa die Modelle von IBM, Dell, HP und Generic Blade Systeme. Das aktuelle Release ermöglicht die Konfiguration, die Überwachung die Kommunikation mit den verschiedenen Blade-Systemen und auch virutelle Maschinen, die auf den Blade Servern laufen.

Silicon-Redaktion

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