Supercomputer sind unverständlich
Um die Ergebnisse des europäischen Forschungslabors CERN zu bearbeiten, brauchen kanadische Universitäten selbst einen riesigen Supercomputer.
Insgesamt zehn Unis haben sich zusammengeschlossen, um die Berechnungen aus dem schweizerischen CERN-Labor zu speichern und zu analysieren. Denn das, was die Supercomputer in Europa liefern, reicht bei weitem nicht aus, um von Menschen verstanden zu werden, es ist noch viel zu komplex.
Sie haben sich, einem Bericht aus den USA zufolge, für ein IBM-Cluster entschieden. Damit wollen sie bereit stehen, wenn im Jahr 2008 der riesige Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) ans Netz geht. Die kanadischen Forscher sind als Teil des kanadischen Atlas Project in die Arbeit der Physiker in Europa eingebunden. Selbst die Startseiten der Websites ähneln sich etwas.
Die Kanadier brauchen den IBM-Cluster, um Protonen-Kollissionen zu verstehen, die aus dem LHC berichtet werden.Damit wollen sie die Existenz des so genannten Higgs-Partikel nachweisen, das für die subatomare Partikelforschung eine große Bedeutung haben soll. Es konnte bisher nie positiv nachgewiesen werden, hieß es in verschiedenen Berichten. Das wollen die Kanadier ändern. Im Mai 2008 sollen sie erste Ergebnisse aus dem CERN empfangen. Dafür werden sie auch an das Supercomputer-Cluster vor Ort angeschlossen.