Wie ein Sprecher des Projekts ‘One laptop per child’ (OLPC) bekannt gab, werden die ersten 40.000 Geräte im November statt wie geplant im Oktober ausgeliefert werden. Laut Projektgründer Nicholas Negroponte seien letzte Arbeiten an der Software verantwortlich für die erneute Verspätung. Zudem wird das Notebook auch teurer als geplant und soll nach letzten Informationen 188 Dollar kosten.
Der Preis wurde jedoch bereits wiederholt nach oben korrigiert. Ende 2006 verlautbarten die Projektverantwortlichen, dass das Gerät am Anfang wohl nicht unter 150 Dollar zu haben sein werde. Im Mai dieses Jahres wurden die Kosten mit 176 Dollar beziffert und nun wiederum erhöht. Dennoch zeigen sich die Organisatoren zufrieden und zuversichtlich. Bis 2009 soll das Notebook nur mehr 50 Dollar kosten. Der Schlüssel zur Preissenkung sei das Display, erläutert die verantwortliche Cheftechnikerin Mary Lou Jepsen. Dieses sei aktuell teurer als anfänglich kalkuliert.
Seinen Namen bekam der 100-Dollar-Laptop vom ursprünglichen Preisziel. Negroponte wollte ein Notebook konstruieren, das für 100 Dollar pro Stück an Regierungen von Entwicklungsländern verkauft wird. Diese sollten schließlich Schulkinder damit ausrüsten. Um die Gesamtkosten niedrig zu halten, wurden günstige Komponenten verwendet. So verfügt das Gerät über eine AMD-CPU, einen Flash-Speicher anstatt einer Festplatte und Linux als Betriebssystem. Negroponte gibt vor allem der Währungsinflation und den steigenden Kosten für Nickel und Silizium die Schuld an der neuerlichen Preissteigerung. 190 Dollar sollen jedoch nicht überschritten werden.
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