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Umweltschützer fordern: Altgeräte auf Ebay verhökern

Nun rufen der WWF (World Wildlife Fund) und der österreichische Arm des Online-Auktionshauses Ebay zum “ökologisch sinnvollen” Umgang mit Secondhand-Produkten auf. Denn in einer gemeinsamen Studie stellen die beiden Organisationen fest, dass sich zwar 60 Prozent der Österreicher um ihre Umwelt sorgen, dennoch bei Konsumgütern eher verschwenderisch sind.

Demanch würden funktionstüchtige Handys etwa im Jahresrhythmus ausgetauscht. Rechner und MP3-Spieler würden im Schnitt nach drei Jahren ausgemustert. Dieses Verhalten scheint sich jedoch auf Unterhaltungselektronik zu beschränken. Denn im Gegensatz zu Handy, Digicam und Recher haben erst rund neun Prozent der Österreicher sich etwa von einer funktionstüchtigen Waschmaschine getrennt. Meist wird die ‘Weiße Ware’ dann aber auch gleich entsorgt.

Vom Mobiltelefon jedoch wollen sich auch nach der Anschaffung eines neuen Gerätes die wenigsten trennen. Lediglich 15 Prozent erklärten, ihr altes Handy bei einer Neuanschaffung auch weiterzuverkaufen. Etwa 38 Prozent behalten es für den eventuellen Gebrauch. Das bedeutet meist, dass es in irgendeiner Schublade verstaubt.

Nun schätzen Ebay und WWF, dass “Ressourcen in Milliardenhöhe in Österreichs Haushalten schlummern, ohne sinnvoll eingesetzt zu werden”. Wohl auch aus der Motivation heraus, dass diese ungenutzten Ressourcen bei Ebay vielleicht noch die eine oder andere Million abwerfen könnten, will das Auktionshaus nun ökologisch sinvolle Kategorien anbieten.

“Das ist ein neuer Aspekt der Rolle des privaten Online-Handels, der in der öffentlichen Diskussion rund um Klimawandel und aktuelle Umweltprobleme bisher wenig Beachtung gefunden hat. Das wollen wir ändern”, erklärte Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin des WWF Österreich.

Silicon-Redaktion

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