Frischer Wind für HPs Forschungszentrum

In einem Interview mit News.com hat Prith Banerjee, neuer Entwicklungs-Chef bei Hewlett-Packard (HP), seine Pläne für Forschung und Entwicklung erläutert.

So soll sich die Forschung bei HP unter seiner Führung vor allem auf die folgenden Bereiche konzentrieren: Eine neue Generation Rechenzentren, mobiles Computing sowie digitales Drucken und Imaging.

Eines seiner Hauptanliegen ist es dabei, die Ergebnisse aus dem Forschungslabor in echte, realistische Produkte zu verwandeln. “Unsere Forscher sollten sich fragen, warum sie an einem bestimmten Projekt arbeiten und auf wie viele Menschen diese Forschung Einfluss haben könnte. Dann heißt es, sich auf den Technologie-Transfer zu konzentrieren”, meinte Banerjee.

Das in Palo Alto, Kalifornien ansässige Labor genießt trotz eines Etats von 3,6 Milliarden Dollar nicht mehr den Ruf einer innovativen Einrichtung. Und so heißt es für Banerjee, einige Änderungen einzuführen. Als Erstes sollen die bislang 150 verschiedenen Projekte auf 30 bis 40 reduziert werden, um konzentrierter und mit strikteren Terminen arbeiten zu können.

Um das in die Tat umzusetzen, will Banjeree verstärkt mit Start-up-Unternehmen und Universitäten kollaborieren und mehr junge Leute anwerben. Das ist sicherlich nicht ganz so einfach für HP wie für Google oder Yahoo, welche beide als hip und innovativ gelten und viele Anreize für Mitarbeiter bieten. Doch Banerjee nimmt dies gelassen. “Wenn man kostenlose Mahlzeiten will, dann sollte man für Google arbeiten, wenn man Geistesnahrung bevorzugt und an Dingen forschen will, die wirklich etwas bewegen, dann ist HP die bessere Wahl”, witzelte er über die Konkurrenten.