Berners-Lee ist der Ansicht, dass ein höherer Anteil von Frauen in der IT zu einer Harmonisierung beim Systemdesign führen würde. “Wenn wir mehr Frauen in der IT hätten, könnten wir uns schneller auf eine Interoperabilität zubewegen”, sagte Berners-Lee und ergänzte: “Wir müssen uns auf jedem Level verändern.”
Die von Männern dominierte Kultur der Computerfreaks hat er dabei als “dumm” bezeichnet, weil sie die Leistungen fähiger, weiblicher IT-Ingenieure missachten würde und damit viele Frauen von einer Berufswahl in der IT abhalten würde.
“Das ist ein komplexes Problem. Wir beobachten auch bei den Frauen eine Ablehnung gegen Frauen. Dabei läuft man Gefahr, Leute abzuweißen, die schlauere und bessere Ingenieure sind”, erklärte Berners-Lee.
So hat Berners-Lee von einem Fall berichtet, bei dem sich ein Akademiker einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat und die gleichen Bewerbungsunterlagen unter beiden Persönlichkeiten eingereicht hatte. Seine Unterlagen wurden als Mann akzeptiert, aber als Frau abgelehnt. Eine solche Befangenheit sei unverantwortlich und käme noch zu den vorhandenen Vorurteilen hinzu, meinte Berners-Lee.
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