Virtualisierung siegt bis 2010
Die Virtualisierung der Infrastruktur wird bis zum Jahr 2010 zur dominierenden Technik im Data Center.
Das ist ein Ergebnis der Studie ‘Infrastructure Virtualisation’, die vom britischen Marktforscher Butler Group durchgeführt wurde.
Demnach ist die Nachfrage nach Virtualisierungstechniken auf drei global wirksame Faktoren zurückzuführen. Zum einen müssen die Unternehmen den Energieverbrauch sowie den CO2-Ausstoss reduzieren. Zweitens sind die Firmen dazu aufgefordert, flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden zu reagieren. Und drittens wird der Betrieb der Rechenzentren immer mehr automatisiert.
Sowohl die CEOs als auch die CIOs sollten die Virtualisierung daher als eine strategische Technik ansehen, sagte Roy Illsley, Butler Group Senior Research Analyst und Autor der Studie. Die Bedeutung der Virtualisierung zu verstehen, sei ein Schlüssel dafür, die IT effektiver zu machen.
Nach den Berechnungen der Marktforscher kann ein Unternehmen, das 250 Dual-Core-Server betreibt, mit Hilfe der Virtualisierung in drei Jahren 2 Millionen britische Pfund (etwa 2,8 Millionen Euro) sparen. Hat eine Firma 1000 Desktop-PCs und stellt ihre Desktop-Infrastruktur auf eine Server-gehostete Desktop-Virtualisierungslösung um, könne sie die Energiekosten um 78.000 britische Pfund (zirka 112.000 Euro) pro Jahr reduzieren.
Die Analysten nennen zudem Hindernisse für den Einsatz der Virtualisierung. So seien Teile der IT oft nicht auf dem neuesten Stand. Zudem fehlten in den Unternehmen Management-Kapazitäten. Einige Software-Anbieter müssten außerdem noch ihre Lizenzierungs- und Support-Modelle anpassen.