Zudem werde, einem Zeitungsbericht zufolge, ermittelt, ob Unisys auch versucht habe, erfolgreiche Hackerangriffe zu vertuschen. So berichtete inzwischen ein Komitee des US-Repräsentantenhauses, dass Unisys Schutzprogramme offenbar nicht richtig installiert und überwacht habe. Nun werde wegen Betrugs ermittelt. Allerdings heißt es vom FBI in US-Medien, man wolle die Tatsache einer Untersuchung gegen Unisys durch das FBI weder bestätigen noch dementieren.
Aufgrund der mangelnden Sicherheitsvorkehrungen seien etwa 150 Rechner des Heimatschutzministeriums für Cyber-Attacken, die mutmaßlich aus China gefahren wurden, anfällig gewesen. Zwischen 2005 und 2006, so der Bericht des Komitees, seien die Netze des Ministeriums 844 Mal angegriffen worden. Diese Vorfälle seien jedoch erst Monate später bekannt geworden. Möglicherweise seien sogar heute noch Systeme verwundbar.
Das Unternehmen schloss 2002 mit dem Heimatschutzministerium in den USA einen Milliarden-schweren Vertrag über Aufbau und Pflege der Informationsnetzwerke des Ministeriums. 2005 folgte ein weiterer Auftrag in Höhe von 750 Millionen Dollar.
Unisys teilte nun mit, dass der Vertrag mit dem Ministerium öffentliche Kommentare über einzelne konkrete Vorfälle verbiete. Man könne nur allgemein sagen, dass es nicht korrekt sei, dass das Unternehmen Sicherheitstechnologien falsch installiere. Zudem würden vorschriftsgemäß Sicherheitstest durchgeführt und diese Ergebnisse würden wie auch Protokolle über mögliche Einbrüche stets an die Kunden weitergeleitet.
Nun hat sich das Unternehmen schließlich noch zu den Vorwürfen konkret geäußert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. So gehe Unisys davon aus, dass eine weitere Prüfung, die Unschuld des Unternehmens herausstellen werde.
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