Russischer Receiver knackt Premiere

Das so genannte ‘Free-to-Air’-Gerät wird vor allem in einschlägigen Internetforen zu diesem Zweck empfohlen, wie das Magazin Computerbild in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. Der Vorteil des Geräts ist sein “offenes Betriebssystem”, das geschickte Programmierer leicht umschreiben können, um damit Pay-TV-Sender ohne Kundenkarte und ohne Bezahlung zu empfangen.

Die Opticum-Geräte sind jedoch auch für jene attraktiv, die nicht selber programmieren können, denn im Internet kursieren bereits mehrere fertige Softwareversionen. Wer sich in den richtigen Foren informiert, hat keine Probleme, die Homepages zum Download zu finden. Lediglich das Überspielen von PC auf Opticum-Box erfordert dann noch Computerkenntnisse. In einem Test des Magazins Computerbild zeigte sich, dass manche Händler auf Nachfrage ihrer Kunden diese Software sogar vorinstallieren, obwohl der Vertrieb dieser Programme illegal ist.

Auch Premiere kann mit der Opticum-Box geknackt werden. Die Tatsache, dass der Sender seit einem Jahr häufig seine Zugangscodes wechselt, stellt kein Hindernis dar, weil der Opticum-Receiver die neuen Codes automatisch nachlädt. Diese anscheinend nur begrenzt wirksame Maßnahme hatte der Sender getroffen, nachdem vor einem Jahr seine Verschlüsselung ‘Nagravision’ von Hackern geknackt wurde. Welche langfristige Strategie Premiere gegen Fernsehpiraten zu verfolgen plant, wollte das Unternehmen nicht bekannt geben.

Silicon-Redaktion

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