Die Zukunft des Datenzentrums heißt Parallel Processing

Das Phänomen der Kernspaltung bei Prozessoren lässt sich auch unter dem Namen ‘Parallel Processing’ zusammenfassen. Das bedeutet mehrere Arbeitsschritte werden simultan oder eben parallel ausgeführt.

Auf der Emerging Tech Conference des Massachusetts Institute of Technology, waren sich daher auch die Sprecher von Intel, Hewlett-Pacard und Cisco einig, dass die Zukunft des Datenzentrums eine parallele sein wird, und das werde auch einige Veränderungen mit sich bringen.

“Intel ist äußerst interessiert an Parallel Processing und auch darauf fokussiert”, so Andrew Chien, Vice President Research bei dem Chip-Hersteller Intel. Die Hardware gebe es bereits, so Chien, jedoch seien nun die Entwickler von Anwendungen am Zug, damit die Software auch tatsächlich von den Vorteilen der Parallelität profitieren könne. Viele und vor allem ältere Anwendungen sind derzeit schlicht nicht ‘Multi-Core’-fähig. “Wir haben hier die Schwierigkeiten unterschätzt, das umzusetzen”, gesteht Chien.

Beim Programmieren müsse eben ein Lernprozess einsetzen. Wenn dieser Schritt jedoch erst einmal getan sei, so Chien, werde es eine “Explosion von neuen Anwendungen geben”. Jedoch ist es nicht damit getan, die Anwendungen, sofern das möglich ist, Multi-Core-fähig zu machen. Probleme bereite auch der simultane Zugriff auf große Datenbestände.

Mit entsprechend optimierter Software ließen sich bis zu 60 Prozent der verbrauchten Energie im Rechenzentrum einsparen, schätzen Industrieexperten. Auch auf Netzwerkebene ist offenbar noch viel möglich.

Und so könnte die Entwicklung hin zu mehr Parallelität auch das Gesicht des Datenzentrums der Zukunft verändern. Da werden Hochgeschwindigkeits-Server in Hochleistungsnetzen in integrierten Umgebungen die Rechenleistung der Unternehmen vervielfachen.

Silicon-Redaktion

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