Die ‘Super 3G Basisstation’ liegt nun als Prototyp vor und soll Downstream-Bandbreiten von bis zu 900 Megabit pro Sekunde (MBit/s) liefern. Die Technik soll künftig das Mobilfunksystem der dritten Generation FOMA ablösen und die Basis für ein System für Breitband-Dienste auf Handys bilden.
Die hohen Bandbreiten von Super 3G werden unter anderem durch den Einsatz der ‘Multiple Input Multiple Output’-Technologie (MIMO) erreicht. Dabei kommen gleich vier Antennen zur Anwendung, die auf einer Frequenz verschiedene Signale senden und empfangen können. Zudem entwickelten die Fujitsu-Ingenieure neue Techniken, um die Latenz gering zu halten und die Fehlerkorrektur zu beschleunigen. Die derzeit verfügbare HSDPA/HSUPA-Technik kann mit einer Uploadgeschwindigkeit von 5,7 MBit/s und einer Downloadrate von 14 MBit/s aufwarten.
NTT DoCoMo hatte bereits im Juli damit begonnen, die ersten Tests mit Super 3G durchzuführen. Damals wurde die Geschwindigkeit der Datenübertragung mit nur einer Antenne gemessen. Heute sind bis zu vier MIMO-Antennen (Multiple Input Multiple Output) bei Transmitter und Receiver am Werk. Mit dem High-Speed-Mobilfunknetz sollen Anwendungen wie VoIP, interaktive Spiele, Multimedia-Broadcasting und hochqualitative Videokonferenzen möglich sein. Die Technologie soll vom 3rd Generation Partnership Project (3GPP) unter dem Namen Long Term Evolution (LTE) standardisiert werden. Bis 2009 will NTT DoCoMo die Technik für Endkunden anbieten.
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