EU: Konzerne setzen auf Forschung und Entwicklung

Die EU-Kommission hat das Investitionsverhalten der 1000 größten Unternehmen mit Sitz in der EU untersucht und berichtet, dass die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) um 7,4 Prozent angestiegen sind. Allerdings stiegen die Investitionen dieser Firmen außerhalb der EU um zehn Prozent – also deutlich mehr als innerhalb der EU. Dennoch sei ein deutlicher Aufwärtstrend gegenüber 2006 zu verzeichnen, als die F&E-Investitionen um nur 5,3 Prozent anstiegen.

“Der Trend der letzten zwei Jahre lässt hoffen. Die Innovationsstrategie der Europäischen Union ist auf dem richtigen Weg”, gab sich Janez Potocnik, EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, zuversichtlich. Nach seiner Meinung müssten aber noch mehr Unternehmen die Vorteile von Investitionen in F&E erkennen, damit Europas Innovationsleistung nicht mehr weltweit hinterherhinke.

Nach Branchen aufgeteilt kommt der Bericht zu dem Ergebnis, dass Pharma und Biotech die Führungsposition von der Hightech übernommen haben. Auf globaler Ebene hat Ford seinen Spitzenrang an das Pharmaunternehmen Pfizer verloren, das 8,1 Milliarden Dollar in F&E investierte. IT-Unternehmen schnitten folgendermaßen ab: Microsoft lag bei den Nicht-EU-Firmen im Ranking auf Platz vier, Intel an achter und IBM an neunter Stelle.

In der EU führt Daimler Deutschland mit einer Investitionssumme von 7,3 Milliarden Dollar die Liste an. IT/TK-Unternehmen landeten auf folgenden Plätzen: Nokia an sechster und Ericsson an neunter Position.

Silicon-Redaktion

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