Bedrohung: Markenmissbrauch im Internet steigt
Die Bedrohung durch Markenmissbrauch im Internet steigt, das beweist die aktuelle Studie ‘Brandjacking Index Herbst 2007’, die MarkMonitor zum internationalen Missbrauch von Marken im Internet veröffentlicht hat.
Das Unternehmen, das sich auf die Verhinderung von Online-Betrug und unautorisiertem Vertrieb von Markenware spezialisiert hat, geht im Rahmen der durchgeführten Analyse vor allem der Frage nach, welche Effekte Online-Bedrohungen auf Marken haben können. Ergebnisse der Analyse: 30 Prozent der untersuchten Online-Auktionen vertreiben weiterhin Spielwaren, die von Herstellern wegen Sicherheitsmängeln zurückgerufen wurden. Zudem ist die Zahl der Phishing-Attacken gegenüber Einzelhandels- und Dienstleistungsmarken im Vergleich zum letzten Quartal um 1100 Prozent gestiegen.
“Angesichts nahender Weihnachtseinkäufe sollten sich die Konsumenten vor Betrügern und verantwortungslosen Verkäufern, die aus dem Missbrauch bekannter Marken Profit schlagen, in Acht nehmen”, sagt Irfan Salim, Präsident und CEO von MarkMonitor. Aufgrund der Vielfältigkeit der internationalen gesetzlichen Regelungen, die im Web zur Anwendung kommen, sei eine vollständige Kontrolle nicht möglich. “Die schlussendliche Verantwortung für den Schutz der Konsumenten tragen die rechtmäßigen Eigentümer der Marken”, meint Salim. Diese müssen umfassende und aggressive Strategien entwickeln, um ihre Kunden zu schützen. Schließlich vertrauen die Konsumenten den Marken der Unternehmen unabhängig vom genutzten Vertriebskanal.
“Hersteller haben in den vergangenen Jahren die Bedrohung des Markenmissbrauchs im Internet zunehmend als Problem erkannt”, stellt Dieter Wichmann, Sales Manager Central Europa bei MarkMonitor fest. “Unsere aktuelle Studie ist ein eindeutiger Beleg für die wachsende Problematik”, so Wichmann weiter. So liefert die Analyse zum Teil sehr erschreckende Ergebnisse. Allein im Zeitraum einer Woche des Untersuchungszeitraums wurden durchschnittlich 484.251 Fälle von Markenmissbrauch gemeldet. 342.512 Fälle entfielen dabei auf Cybersquatting. “Angesichts der Ergebnisse unserer Analyse kann ich den Kunden nur anraten, ein gesundes Misstrauen beim Produktkauf an den Tag zu legen”, meint Wichmann abschließend.