Seagate bringt Hybrid-Notebook

Seagate hat ein Konzept vorgestellt, dass NAND Flash als Speicher nutzt. Zuletzt hatte Konkurrent Sandisk von ähnlichen Plänen berichtet – dabei sollten in Notebooks Flash-Speicher mit 32 und 64 GByte zum Einsatz kommen. Das Problem: Flash-Speicher ist deutlich teurer als Speicherplatz auf herkömmlichen Festplatten.

Anders als bei Sandisk baut Seagate aber nur einen 256 MByte kleinen NAND Flash Speicher in seine Momentus 5400.3 Festplatten-Serie ein. Die am meisten genutzten Daten sollen auf dem Flash-Speicher, der Rest auf der Festplatte gespeichert werden. So könne sowohl der Lärmpegel als auch der Energiebedarf gedrückt werden, so das Unternehmen.

Die Laufwerke werden mit Fassungsvermögen von 80, 120 und 160 GByte erhältlich sein. Sie basieren auf den Superfetch- und ReadyDrive-Techniken in Microsofts Windows Vista. Diese Verfahren sorgen dafür, dass ein Gerät sich merkt, welche Dateien am öftesten genutzt werden.

Laut Seagate sind die neuen Laufwerke um rund 20 Prozent schneller als herkömmliche Vertreter ihrer Art. Dabei sollen sie um bis zu 50 Prozent weniger Strom verbrauche und sogar um 30 Prozent länger halten. Das erklärte der Produkt-Manager Joni Clark von Seagate gegenüber InternetNews.com. Noch im vergangenem Jahr hatte sein Unternehmen die Flash-Technik als zu teuer bezeichnet. Doch die Unterstützung von Windows Vista für Flash-Laufwerke hat zu einem Umdenken in der gesamten Branche geführt.

Branchenvertreter führen an, dass Flash-Speicher in Notebooks bereits längst Realität sein könnten, würde Microsoft nicht noch immer mit den Tücken des Objektes kämpfen. Derzeit wartet etwa der Hardwarehersteller Samsung verzweifelt auf das erste Service Pack für Windows Vista, das noch bestehende Probleme bei der Ansteuerung des Flash-Laufwerkes lösen soll.

Silicon-Redaktion

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