Wie der Konzern anlässlich der Konferenz Broadband World Forum in Berlin mitteilte, wird das System ‘7705 Service Aggregation Router’ (SAR) vor allem für den IP-Backhaul in Mobilfunknetzen zuständig sein.
Der auf dem Netzwerk-Layer 2 sitzende Router soll durch neue Funktionen und Kosteneinsparungen punkten. Vor allem beim Backhaul für IP, also dem Transfer und Rücktransport (Backhaul) einer Kommunikation von entfernten Orten aus über die billigst mögliche IP-Strecke, soll eine höhere Effizienz erreicht werden. Dies gilt für Sprach- und Datenverkehr aus dem Mobilfunknetz in das Festnetz.
Der Router, der sich vor allem an Serviceprovider richtet, verfügt laut Alcatel-Lucent über hoch verfügbare IP/MPLS-Kapazitäten (Internet Protocol, Multi Protocol Label Switching) und Pseudowire-Funktionen. Darunter versteht man die Nutzung der paketvermittelten Infrastruktur beispielsweise für IP-Dienste. Dabei werden die Datenströme in Pakete verpackt und weitergeleitet. Hersteller wie Alcatel-Lucent oder auch RAD Data haben dafür patentierte Techniken im Angebot. Das Hauptproblem heutiger Leitungen sei die mangelnde Skalierbarkeit bei diesen Prozessen, hieß es vom Hersteller.
Der Router kommt aber nicht allein, sondern steht zusammen mit der Aggregationsplattform ‘Mobile Evolution Transport Architecture (META)’ zur Verfügung. Darunter versteht Alcatel-Lucent ein neues Konzept für die Weiterentwicklung mobiler Netze von TDM (Time Division Multiplexing) zu ‘All-IP’. Vor dem Hintergrund von mehr als zwei Millionen Basisstationen weltweit und dem prognostizierten Bandbreitenzuwachs für mobile Breitbanddienste will der Konzern den weiteren Ausbau der Mobilfunknetze damit unterstützen. Besonders in Hinblick auf die wachsende Attraktivität von Media-Streaming und Echtzeit-Multimediaanwendungen sollen der neue Router und die – ebenfalls in Berlin vorgestellte – Architektur punkten.
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