Europa beflügelt weltweiten PC-Absatz
Laut einer aktuellen IDC-Marktstudie steigt der Absatz von Computern in der EMEA-Region stärker als im Rest der Welt.
Die Wachstumsraten in der EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sind im dritten Quartal, laut den von IDC am Mittwoch veröffentlichten Zahlen, höher als in den letzten zwei Jahren. Weltweit wuchs die PC-Nachfrage im letzten Quartal um 15,5 Prozent. Der Zuwachs in der EMEA-Region basiert überwiegend auf der verstärkten Nachfrage an Laptops, wovon vor allem Hewlett Packard und Acer profitiert haben.
Vor einem Jahr überholte HP den damaligen Marktführer Dell. Mittlerweile beträgt der HP-Marktanteil 19,6 Prozent, wogegen Dell auf 15,2 Prozent abgefallen ist. Damit ist Dell der einzige große PC-Hersteller, der weltweite Marktanteile verloren hat. Doch laut Michael Dell ist das Unternehmen dabei, das Geschäft in verschiedene neue geografische Regionen auszuweiten. Bob O’Donnell, Vizepräsident bei IDC, ist zuversichtlich, dass Dell auf Grund der Reorganisation die verlorenen Marktanteile bald wieder zurück gewinnen wird.
In den USA konnte Dell allerdings die Marktführung mit 28 Prozent halten, wird aber dicht von HP verfolgt, das 24,3 Prozent hält. Weniger gefährlich für Dell sind Apple mit 6,3 Prozent Marktanteil, Toshiba mit 5,2 Prozent und Gateway mit 4,8 Prozent.
Acer kämpft, nachdem es in den letzten Quartalen branchenweit die höchsten Zuwachsraten erzielt hatte, mit dem eingeschränkten Wachstum in den USA. Die Übernahme von Gateway und Packard Bell gibt dem Unternehmen jetzt neue Wachstumsmöglichkeiten, obwohl diese wohl erst in einigen Quartalen zu spüren sein werden, sagte O’Donnell.