eleven, eine Berliner Firma für E-Mail-Sicherheit, hat mitgeteilt, dass erstmals so genannter MP3-Spam auf den Servern landete. Der Spam kommt in angehängten Audio-Dateien in die Postfächer.
In den 50 bis 150 kByte großen Dateien werde in verzerrter Tonqualität für Aktien geworben. Die Länge variiert zwischen 25 Sekunden bis zu knapp einer Minute. Die Verbreitung erfolgt über so genannte Botnetze, die überwiegend aus Privatrechnern bestehen und meist ohne Wissen der Besitzer Spam versenden.
Der Security-Hersteller ordnete den MP3-Spam bei den so genannten Container-Spams ein, bei denen die Werbebotschaft in den Anhang der E-Mail verpackt wird. Ziel sei es, die Spam-Filter zu umgehen, die den Inhalt von E-Mails analysieren und Spam auf diese Weise identifizieren. Nur Filter, die sich durch Inhalte nicht foppen lassen und die Eigenschaften als Massenversand beachten, die dieser Spam wie jeder andere aufweist, kann die neue Art auffinden, so eleven.
“Nach Bildern und PDF-Dateien war es nur eine Frage der Zeit, wann auch Spam mit Audio-Dateien im Anhang auftauchen würde,” sagte Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer der eleven GmbH in Berlin.
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