RSS überflügelt E-Mail als Verkaufswerkzeug
RSS (Really Simple Syndication) könnte künftig als Tool für den Verkauf eine größere Bedeutung erlangen.
Darauf hat Mark Carlson, CEO des RSS-Dienstleisters SimpleFeed, auf der ‘Direct Marketing Association Conference’ in Chicago hingewiesen.
Nach Angaben von Carlson lagen die Click-Through-Raten bei Werbeinhalten, die von SimpleFeed-Kunden von Januar bis September via RSS-Feed verbreitet wurden, bei durchschnittlich 11,1 Prozent. Werbung, die per E-Mail verschickt wird, kommt dagegen in der Regel auf eine Click-Through-Rate von unter 1 Prozent.
RSS-Abonnenten seien ein sehr interessiertes Publikum, sagte Carlson nach Angaben des Branchendienstes Internetnews. Die RSS-Nutzung wachse zudem “wie verrückt”. Für Unternehmen, die mit einem geringen Interesse an E-Mail-Werbung und schwachen Zuwächsen an Web-Traffic zu kämpfen haben, könne RSS ein Ausweg sein.
Beverly Debolski, Online Marketing Evangelist bei Autodesk, stellte die Ergebnisse zweier RSS-Kampagnen des Unternehmens vor. Im ersten Test bot die Firma ein Software-Upgrade mit 50 Prozent Rabatt per E-Mail und via RSS an. 1,2 Prozent der E-Mail-Empfänger kauften das Upgrade – und 2 Prozent der RSS-Abonnenten.
Im zweiten Test offerierte Autodesk Inhalte nach einer Registrierung zum freien Download. Weniger als 1 Prozent der Anwender, die das Angebot per E-Mail erhielten, registrierten sich – jedoch 12 Prozent der RSS-Nutzer.