Das hat eine Untersuchung der US-Beratung Foote Partners jetzt belegt. Eine Umfrage unter US-Angestellten in IT-Abteilungen verglich die durchschnittlichen Jahresgehälter und stellte fest: Zertifizierung zahlt sich vielleicht anderweitig aus, schlägt sich aber nicht auf dem Konto nieder.
Das steht dem entgegen, was die Hersteller, die umfangreiche Zertifizierungsprogramme für Techniker und Fachhandel anbieten, vermitteln möchten – dass es sich nämlich lohnt. Die Bezahlung liegt jedoch in den Händen des Arbeitgebers. Von Foote Partners heißt es als mögliche Begründung, dass die IT-Profis heute nicht mehr nur nach technischem Können bezahlt würden, sondern mehr und mehr auch nach nichttechnischen Fähigkeiten. Etwa auch nach den so genannten Soft Skills, wie Führungsqualitäten, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und ähnlichem. Auch sollen ihnen Fähigkeiten in Geschäftsdingen beim Gehalt gut bekommen, hieß es.
Demzufolge bewegen sich die Bereiche sogar noch weiter voneinander weg. Wie die Untersuchung laut einem Bericht der Network World USA zeigte, sei das Höchstgehalt für 156 nicht zertifizierte Fähigkeiten in den vergangenen zwölf Monaten um 8 Prozent gestiegen, während die durchschnittliche Bezahlung für 159 zertifizierte Skills im selben Zeitraum um 2,3 Prozent gesunken sei. Dieser Trend soll demnach anhalten, weil IT und Business immer enger zusammenwachsen.
Untersucht wurden 74.000 IT-Profis und ihre Bezahlung, aufgesplittet nach 315 technisch/zertifizierten, technisch/unzertifizierten und nach nichttechnischen Fähigkeiten. Nicht untersucht wurde allerdings, inwieweit die Zertifizierung bei einem Hersteller die Karriere nach vorne bringt. Der zertifzierte Kollege in der IT-Abteilung wird also nicht automatisch zum Gehalts-Superstar, er hat nur nachweislich eine Qualifizierung erlangt, die er belegen kann. Die Kollegen ohne Zertifikat überholen ihn aber beim Gehalt.
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