Categories: NetzwerkeUnternehmen

Scalcom bringt Breitband in deutsche DSL-Diaspora

Die Firma Scalcom will mit Richtfunktechnik dagegen angehen. Schließlich sei die Breitbandtechnik für viele Firmen ein Grund zum Bleiben, was unmittelbare Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit in solch abgelegenen Dörfern habe.

Der Netzwerkdistributor stellt eine neue Lösung vor, die technisch und finanziell tragbar sein soll. Sie basiert auf Richtfunktechnologien und soll die Anbindung unter Berücksichtigung von Sicherheitsstrukturen an Breitband-DSL ermöglichen. Das eröffne auch lokalen Fachhändlern und Providern neue Arbeitsfelder, hieß es aus Leutersdorf am Rhein.

Eine eventuelle Störungsanfälligkeit wurde durch Variieren der Bandbreite vor der Verteilung in die angeschlossenen Ortschaften unterbunden; zusätzlich sei es möglich, die Bandbreite in den angeschlossenen Ortschaften einzelnen Anwendern variabel zuzuordnen. Private und industrielle Nutzung seien so voneinander trennbar. Da das System, im Gegensatz zu proprietären WLAN-Lösungen, im Frequenzbereich von 5,4 GHz arbeitet, entfallen die bekannten Störeffekte herkömmlicher WLAN-Lösungen bei der Verteilung des DSL. Eine wirtschaftliche Amortisierung des Systems ergibt sich bereits bei 25 angeschlossenen Haushalten pro Ort, hieß es.

Der Anbieter zitierte aus dem von der Bundesregierung veröffentlichten Breitbandatlas. Dieser hat deutlich gemacht, dass Deutschland im Hinblick auf die Flächenabdeckung in nicht unerheblichem Umfang weiße Flecken aufweist. Ob diese schnell geschlossen werden, und ob sie überhaupt in den Netzausbauplänen der Telekommunikationsunternehmen Berücksichtigung finden, ist fraglich. Die Deutsche Telekom beispielsweise geht davon aus, dass der DSL-Ausbau in ihrem Netz für das verbleibende Zehntel der noch nicht erschlossenen Haushalte noch einmal die gleiche Investitionssumme erforderlich machen würde, wie die Erschließung der bisherigen 90 Prozent der Haushalte. Zum anderen liegt die fehlende Erschließung der Fläche an technologisch bedingten Restriktionen, die sich aus Reichweiteproblemen der DSL-Technologie ergeben, so der Anbieter.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

KI-Strategie: Klarna schafft 1.200 SaaS-Dienste abKI-Strategie: Klarna schafft 1.200 SaaS-Dienste ab

KI-Strategie: Klarna schafft 1.200 SaaS-Dienste ab

Mit genKI gerät die Ära von Software as a Service ins Wanken. Die Alternative sind…

2 Stunden ago
Verschmelzen zweier Hochtechnologien: Quanten und KIVerschmelzen zweier Hochtechnologien: Quanten und KI

Verschmelzen zweier Hochtechnologien: Quanten und KI

Event: Anwendertagung und Fachausstellung "Quantum Photonics" am 13. und 14. Mai 2025 in Erfurt.

1 Tag ago
Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegendVier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Mit dem Cyber Resilience Act, dem Data Act, der Produktsicherheitsverordnung und der neuen Produkthaftungsrichtlinie greift…

1 Tag ago
Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen ausDeutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

3 Tagen ago
Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in DeutschlandMalware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

3 Tagen ago
Künstliche Intelligenz als GamechangerKünstliche Intelligenz als Gamechanger

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

6 Tagen ago