Damit soll Windows und Microsoft-Software kompatibel zum non-Profit-Projekt der One Laptop per Child Foundation werden. In einem Interview mit Reuters sagte der Vizepräsident von Microsoft, Will Poole, dass der Softwareriese eine erhebliche Summe in dieses Projekt investieren werde.
Der XO oder das 100-Dollar-Laptop ist speziell für die Benutzung von Linux entwickelt worden und verwendet dabei auch Technologien, die bisher nicht bei PCs verwendet wurden. Somit habe Microsoft noch viel Entwicklungsarbeit zu leisten, um die Kompatibilität mit Windows und den beliebtesten Anwendungen zu gewährleisten. Mit den bisherigen Ergebnissen sei man bei Microsoft jedoch zufrieden, erklärte Poole.
Sollte das OLPC-Projekt seine Ziele erreichen und Millionen von Schulkindern in Entwicklungsländern das XO-Laptop nutzen, so würden diese Kinder auch an Linux gewöhnt werden, erläuterte Wayan Vota, der den Verlauf des Projektes in einem eigenen Weblog beobachtet. Damit würden diese Anwender eine Alternative zu Windows kennen lernen, die sie vielleicht sogar bevorzugen würden, so Vota.
Microsoft hat sich vom Gegner zum Unterstützer des Billig-Notebooks für Schulkinder entwickelt und damit auch die vorgetragene Meinung über die Erfolgsaussichten des Projektes angepasst. Der Konzern aus Redmond ist mit seiner Meinungsänderung jedoch in guter Gesellschaft. Der Chipriese Intel hatte nach anfänglichen Bedenken im Juli ebenfalls den Beitritt zum OLPC-Projekt erklärt.
Nächsten Monat soll in China bei Quanta die Produktion des 100-Dollar-Laptop beginnen, das zu Beginn jedoch 188 Dollar kosten wird. Die Komponenten stammen unter anderem von AMD und Marvell Technology. Erste Bestellungen von Privatkunden werden im Rahmen eines Spendenprojektes ab dem 12. November über die Webseite Laptopgiving.org entgegen genommen.
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