Dies verunsicherte vor allem Unternehmen, die den Windows Server Update Service (WSUS) verwenden, um ihre Windows-Systeme zu aktualisieren. Betroffene Anwender hatten ihre Update-Funktion so konfiguriert, dass sie entweder keine Updates erhalten oder erst befragt werden müssen, bevor ein Update vorgenommen werden kann.
Trotz dieser Einstellung installierte sich das Windows Desktop Search-Tool (WDS) ohne Rückfrage auf den Rechnern der Anwender mit Windows XP oder Windows Server 2003. Die Zwangsinstallation der Desktopsuche WDS ist mittlerweile deaktiviert. Microsoft geht der Ursache für diesen Fehler noch auf den Grund.
Das seit Februar 2007 verfügbare Update von WDS wird allgemein nur auf Systemen installiert, auf denen WDS bereits läuft. Microsoft hat das Update-Paket letzte Woche so verändert, dass das komplette WDS nun in dem Update enthalten ist. Zudem war nicht geplant, dass das überarbeitete Update zwangsweise verteilt wird, beteuerte Microsoft und entschuldigte sich bei seinen Kunden für den Fehler. Microsoft veröffentlichte in einem Blog-Eintrag, wie sich ein unfreiwillig installierter WDS vom System wieder entfernen lässt.
Schon Mitte Oktober hatten sich Windows-Nutzer über unfreiwillige Updates von Microsoft beschwert. Die Schuld für diese automatischen Updates wurde auf die Software anderer Hersteller geschoben, welche die Update-Einstellungen verändert haben müssen. Tatsächlich aber lag der Fehler bei Microsoft, denn eine Sicherheits-Software hatte die Einstellungen von Windows Update verändert.
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