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iPhone-Fieber im Kreml

Dimitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, hat neben einem riesigen Flachbildfernseher in seinem Büro im Moskauer Kreml auf seinem Schreibtisch auch einen Berg Handys herumliegen. Doch eines davon fällt besonders auf, das nagelneue iPhone von Apple, das momentan zu seinen neuesten Errungenschaften zählt.

Da fragt sich der Normalbürger, woher das Handy kommt. Denn es ist bislang weder auf dem deutschen, noch auf dem russischen Handy-Markt erhältlich. Der Verkaufsstart in Westeuropa ist für Anfang November geplant. Wann das Telefon auf den russischen Markt kommt, ist unbekannt. Normalerweise kann das iPhone derzeit nur in Verbindung mit einem Vertrag von AT&T in Amerika genutzt werden. Technische Sperren durch den Hersteller verhindern eigentlich den Einsatz anderer Sim-Karten.

Trotz der Hürden gelangen Tausende der beliebten iPhones auf den russischen Markt. Die von Luxusgütern begeisterten Russen geben für das Telefon etwa 1000 Dollar aus, das ist mehr als das Doppelte des anfänglichen US-Preises. Dabei nutzen sie das iPhone nicht nur zum Musik hören, sondern auch zum Telefonieren. Denn mehrere russische Internetseiten bieten Software an, die die Telefonfunktion des Handys freischalten.

Für umgerechnet 30 Euro ist eine Freischaltung, inklusive russischer Bedienoberfläche, möglich. Ob die Russen jedoch tatsächlich ein echtes iPhone in ihren Händen halten, ist eine andere Frage. Besonders in Moskau sind viele überzeugende Fälschungen aus China im Umlauf.

Silicon-Redaktion

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