Categories: MobileUnternehmen

Skype bringt eigenes Handy auf den Markt

Das UMTS-fähige Gerät wird ab 2. November sukzessive auf allen ‘3’– Märkten angeboten, Großbritannien und Italien machen den Anfang. Das ‘Skypephone’ ist mit den elementaren Skype-Funktionen ausgestattet, die sich entsprechend bedienerfreundlich aufrufen lassen. Die kostenpflichtigen Skype-Angebote Skype-In und Skype-Out, mit dem sich auch Nicht-Mitglieder des Skype-Netzes anrufen lassen, werden derzeit nicht unterstützt. Die Kommunikation mit anderen Skype-Nutzern über das 3-Netzwerk gestaltet sich allerdings komplett kostenlos. Neben den Skype-Funktionen ist das Telefon wie ein herkömmliches Gerät zum Mobiltelefonieren verwendbar.

“Mit dem Skypephone bringen wir erstmals ein auf Skype-User abgestimmtes, leistbares Gerät in den Handel, das ganz klar auf den Massenmarkt abzielt”, so Skype-Mobile-Director Eric Lagier. In Großbritannien, wo das Skypephone bereits in wenigen Tagen auf den Markt kommt, soll das Handy nur 50 Pfund (rund 70 Euro) als Wertkartentelefon kosten. Für Kunden mit einem monatlichen 3-Vertrag gibt es das Skypephone kostenlos zu erwerben.

Den Einwand, dass man mit der engen Kooperation mit Hutchison 3G nur einige Länder und beispielsweise nicht den Riesenmarkt Deutschland erreicht, lässt Lagier nicht gelten: “3 hat sich als enorm innovativer Mobilfunkanbieter etabliert, der völlig neue Wege in der Mobilkommunikation beschreitet. Durch die Zusammenarbeit können wir gewährleisten, dass solche Innovationen wie das Skypephone überhaupt realisiert werden können.” Der Plan sehe aber vor, dass man das Gerät auch in Ländern, in denen 3 derzeit nicht aktiv sei, zukünftig anbieten wolle. Verhandlungen mit anderen Netzbetreibern in den betroffenen Ländern sind laut Lagier schon im Gange. In Österreich wird das Skypephone von 3 noch vor Weihnachten angeboten werden.

Das nun vorgestellte Gerät wurde in Zusammenarbeit mit Gerätehersteller Qualcomm realisiert. Es handelt sich um ein UMTS-Handy mit einer integrierten Zwei-Megapixel-Kamera, Bluetooth und einem Musikplayer. Die Skype-Kontaktliste ist im herkömmlichen Adressbuch des Telefons integriert. Skype-Nutzer können folglich also mit einem Klick direkt aus dem Adressbuch heraus angerufen werden. Anders als bei der im Frühling präsentierten X-Series muss die Skype-Applikation nicht mehr extra gestartet werden. Ebenfalls neu ist zudem, dass die Skype-Chatfunktion jetzt ebenfalls über das Mobiltelefon möglich ist.

Weiter warten heißt es hingegen, was die generelle Unterstützung von Symbian-Mobiltelefonen durch Skype betrifft. Wie Lagier bekräftigte, arbeite man daran, Skype einer breiteren mobilen Anwenderschaft zugänglich zu machen. Konkrete Pläne zum Launch einer Skype-Variante für Symbian-basierte Telefone wollte Lagier aber nicht kommentieren. Er verwies einmal mehr auf bestehende 3-Kooperationen mit den Handyherstellern Sony Ericsson und Nokia.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

3 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago