Die ICANN stellt dabei die Abschaffung oder Neuorganisation der Whois-Datenbank zur Disposition. In der Datenbank werden Informationen über die Eigentümer von Internet-Domains sowie den zugehörigen IP-Adressen abgelegt. Mit einfachen Protokollabfragen lassen sich auf diese Art die Besitzer von Webseiten identifizieren.
Eines der Argumente zur Schließung dieser Plattform ist der potenzielle Verstoß gegen kanadische und europäische Datenschutzbestimmungen.
Copyright-Verfechter stellen sich allerdings gegen den Vorschlag, da sie diese Datenbank benötigen, um Markenrechts- und Copyrightverletzungen aufzuspüren. “Öffentlich verfügbare und akkurate Auskünfte über Domaininhaber sind zur Bekämpfung von Straftaten, Terroristen, Volksverhetzung und Kinderpornografie unverzichtbar“, behauptet die American Intellectual Property Law Association (AIPLA).
Doch die Datenschützer halten dagegen, dass kriminelle Domain-Eigentümer bei der Registrierung der Webseite die Standards der ICANN ohnehin nicht einhalten, und ihre wahre Identität samt Namen und Adresse verschleiern. Spammer haben ebenfalls Wege gefunden, ihre Identität zu tarnen.
Und selbst unbescholtene Domain-Besitzer scheuen sich inzwischen davor, ihre privaten Informationen auf diesem Weg öffentlich abrufbar zu machen. Spammer, Phisher und andere Internet-Kriminelle nutzen die Whois-Dienste gerne für ihre Zwecke und Privatleute sind diesem Missbrauch bisher ungeschützt ausgeliefert.
Unterstützung erhalten die Gegner auch von einer Studie der Syracuse University, die zu dem Ergebnis kommt, dass die Whois-Datenbank nur aufgrund einer veralteten Regel aus den Anfangszeiten des Internet öffentlich gemacht wurde.
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