Categories: NetzwerkeUnternehmen

Nanotechnologie beschleunigt Computer

Dafür wollen die Forscher des Institutes für Optische Spektroskopie und Molekülphysik ein Verfahren entwickeln, mit dem sich auf Oberflächen feinste Strukturen aufbringen lassen, die Photonen aufnehmen und abgeben können.

Derzeit wird an geeigneten Materialien geforscht, auf die sich passende Farbstoffe für die optische Signalverarbeitung aufbringen lassen. Erste Versuche mit Silizium, dessen Oberfläche zuerst versiegelt und dann gezielt an bestimmten stellen oxidiert wurde, haben zur erfolgreichen Anlagerung von wasserlöslichen Farbstoffen geführt, die dann mit Laserlicht zum Leuchten gebracht wurden.

Basis für das Verfahren ist die sogenannte Nanolithografie zur Herstellung feinster Strukturen. Letztes Jahr konnten die Forscher das kleinste Fußballfeld der Welt herstellen – 1000 dieser Spielfelder passten auf die Querschnittsfläche eines menschlichen Haares.

Die Hauptproblematik bei der Nanotechnologie, so Dr. Harald Graf, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Optische Spektroskopie und Molekülphysik der TU Chemnitz, sei das abweichende Verhalten von Elementen im Nanobereich. “Deshalb ist viel neue Grundlagenforschung nötig, um zu verstehen, was im Nanometerbereich vor sich geht”, erklärte Graf.

Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 190.000 Euro gefördert und soll in den nächsten drei Jahren Grundlagenforschung in diesem Bereich betreiben.

Aufgrund der höheren Geschwindigkeit von Photonen ist die optische Signalverarbeitung eine derzeit favorisierte Alternative zur elektrischen Signalverarbeitung, die in heutigen Computern genutzt wird.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

1 Tag ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

2 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

3 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

3 Tagen ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

3 Tagen ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

4 Tagen ago