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Mittelstand ertrinkt in Datenflut

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die PR-Agentur Fleishman-Hillard veröffentlicht hat. Befragt wurden 234 Manager und IT-Fachleute kleiner und mittelgroßer Unternehmen (KMU).

Demnach wächst die Menge der in den Unternehmen gespeicherten Daten kontinuierlich. So verzeichneten 31 Prozent der Befragten innerhalb der letzten drei Jahre einen Anstieg ihres Speicherbedarfs von über 75 Prozent. 19 Prozent gaben an, dass ihr Speicherbedarf immerhin um zwischen 50 und 75 Prozent gestiegen ist.

Auch wenn über zwei Drittel der Teilnehmer eine konkrete Vorstellung davon haben, wie viel Speicherplatz im nächsten Jahr dazugekauft werden soll, wissen immerhin 21 Prozent auf diese Frage keine Antwort. Eine systematische Analyse der benötigten Speicherressourcen finde in diesen Unternehmen offensichtlich nicht statt, hieß es.

Nur die Hälfte der Teilnehmer schaffte es zudem, alle relevanten Daten innerhalb des verfügbaren Zeitfensters zu sichern. 35 Prozent genügte hingegen die Zeit für ein vollständiges Backup nicht. Weitere 11 Prozent der Befragten wussten nicht, ob das bestehende Zeitfenster ausreicht. Die Mittelständler waren sich aber sehr wohl bewusst, dass sie handeln müssen. So gaben 44 Prozent an, ihr Backup in den nächsten zwölf Monaten beschleunigen zu wollen.

Von sechs zur Auswahl stehenden Merkmalen sollten die Befragten die drei für sie beim Kauf von Speicherplatz ausschlaggebenden Kriterien benennen. Mit Zuverlässigkeit (79 Prozent), Preis (64 Prozent), Skalierbarkeit (49 Prozent) und Einfachheit (40 Prozent) belegten dabei rein produktbezogene Charakteristika die ersten vier Plätze. Zukunftssicherheit und Verwaltungskosten wählten nur jeweils 31 Prozent der Befragten.

“In punkto Zuverlässigkeit geht der deutsche Mittelstand keine Kompromisse ein”, sagte Robert Belle, Associate Director und Leiter der Studie bei Fleishman-Hillard. “Speicherlösungen für diese Zielgruppe müssen außerdem günstig, problemlos zu erweitern und einfach zu bedienen sein. Daran, inwieweit eine Speicherlösung auch in Zukunft Bestand haben wird, denkt beim Kauf nur knapp ein Drittel. Eine vorausschauende Weiterentwicklung der Speicherinfrastruktur bleibt dadurch aber möglicherweise auf der Strecke”, so Belle.

Beim Betrieb einer Speicherinfrastruktur fallen unter anderem Strom-, Wartungs- und Personalkosten an. Diese so genannten Gesamtbetriebskosten beliefen sich bei 19 Prozent der Unternehmen auf unter 5000 Euro, bei ebenso vielen auf über 50.000 Euro im Jahr. 28 Prozent konnten ihre Gesamtbetriebskosten nicht benennen. Zudem wusste gut ein Drittel der Befragten nicht, wie viel des gesamten IT-Budgets für Speicherausgaben zur Verfügung steht.

Bei den anstehenden Projekten lag der Schwerpunkt auf einer schnelleren Datenwiederherstellung (55 Prozent) sowie auf der Entwicklung von Speichernetzen (47 Prozent). Ebenfalls hoch gewichteten die Verantwortlichen neben kürzeren Backup-Zeiten die revisionssichere Archivierung aufbewahrungspflichtiger Daten und das Sicherstellen von Geschäftskontinuität (je 44 Prozent). Auch die Speicherkonsolidierung sowie die Hochverfügbarkeit der Daten standen mit 41 beziehungsweise 40 Prozent weit oben auf der Agenda.

Die vollständige Studie ist für 110 Euro bei Fleishman-Hillard erhältlich (telefonisch unter 089/230 316 27 oder per E-Mail unter speicherstudie@fleishmaneurope.com).

Silicon-Redaktion

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