Neuer Itanium kommt in sieben Varianten
Intel hat eine neue Version seines Itanium-Chips auf den Markt gebracht. Die CPU für High-End-Server mit dem Codenamen ‘Montvale’ wird in gleich sieben Varianten angeboten.
Laut Marketingmanager Eddie Toh kann neben sechs Dual-Core-Modellen auch eine Einkernversion erworben werden. Allen sieben ist gemein, dass sie wie schon die vorangegangenen Versionen ‘Montecito’ im 90-Nanometer-Verfahren statt den heute üblichen 65 Nanometern gefertigt wurden.
Der Montvale-Chip verfügt über drei neue Funktionen: Die Core-Level-Lock-Step-Technologie soll die Datenintegrität und Zuverlässigkeit von Applikationen verbessern, indem sie versteckte Fehler innerhalb des Kerns vermeidet. Gemeinsam mit der Socket-Level-Lock-Step-Technik stellt die Funktion Intel zufolge sicher, dass alle Berechnungen zwischen Sockel und Prozessor korrekt verlaufen.
Das zweite neue Feature ist eine auch als Demand Based Switching (DBS) bekannte Stromsparfunktion. Sie reduziert den Energieverbrauch von Servern während des Leerlaufprozesses der CPU.
Als weitere Neuerung verfügt die Itanium-9100-Serie über einen auf 667 MHz erhöhten Frontsidebus. Zudem wurde die Taktrate auf bis zu 1,66 GHz gesteigert. Dadurch sollen die neuen Chips fast 20 Prozent mehr Leistung bringen als gleich getaktete Montecito-CPUs.
Die Preise liegen zwischen 696 und 3692 US-Dollar und sind abhängig von der Bestellmenge, der Ausstattung und der gewünschten Leistung. Erste Modelle mit der Lock-Step-Funktion folgen im ersten Quartal des Jahres 2008.
Die nächste, im 65-Nanometer-Prozess produzierte Itanium-Generation namens ‘Tukwila’ wird Intel voraussichtlich 2008 oder 2009 auf den Markt bringen. Der im 32-Nanometer-Verfahren hergestellte ‘Poulson’ soll dann 2010 oder 2011 folgen.