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Brillengläser werden Displays

Das Münchner Unternehmen hat in Kooperation mit der britischen Firma Cambridge Consultants eine Sportbrille entwickelt, die den Träger über ein so genanntes Head-up-Display mit diversen Informationen versorgen soll.

“Die Designstudie hat mittlerweile Prototypenreife erreicht”, sagte Ellen Zimmermann, Sprecherin von Rodenstock. Von einer Serienfertigung sei man jedoch entgegen aktuellen Medienberichten weit entfernt. Ob die Brille auf den Markt komme, stehe noch nicht fest.

Das Display der Hightech-Brille verfügt über eine Auflösung von 320 mal 240 Pixel. Dem Träger sollen beispielsweise Daten wie Puls oder gestoppte Zeiten geliefert werden. Eine weitere Möglichkeit wäre die GPS-gestützte Navigation, wobei Richtung und Entfernung angezeigt werden.

Die Informationen werden dem Träger mithilfe einer speziell entwickelten Optik in das Sichtfeld projiziert. Alle Daten werden über eine Funkverbindung zum Empfänger in der Brille übertragen. Die Stromversorgung erfolgt über eine Batterie. Die hierzu benötigen Komponenten sind im Brillengestell integriert und wiegen lediglich sieben Gramm.

“Head-up-Displays wurden ursprünglich für die Anwendung im militärischen Bereich konstruiert und sind zumeist ziemlich schwer”, sagte Mike Hazel, Optik-Spezialist bei Cambridge Consultants. Als Beispiel führte er die Helme von Kampfpiloten an. “Unser Ziel war es, diese Anwendung massentauglich zu machen.”

Beim aktuellen Prototypen nimmt das Display eine Fläche von zwölf Prozent des Sichtfelds des linken Auges ein. Während der Träger geradeaus sehe, könne er die Informationen aufnehmen, so Hazel.

“Mit derartigen Konzepten wollen wir ein sportliches Klientel ansprechen. Gerade bei Ausdauersportarten sehen wir ein Potenzial für diese Technologie. Dabei werden die Pulsdaten des Läufers vom Brustgurt direkt zur Brille übertragen. Der Blick auf die Pulsuhr entfällt”, so Rodenstock-Sprecherin Zimmermann.

Silicon-Redaktion

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