Damit hat BEA Systems auf den sich anbahnenden Machtkampf mit dem größten Einzelinvestor des Konzerns, Carl Icahn, reagiert. Mit den Unterlagen will das BEA-Management Icahn davon überzeugen, dass BEA mehr Wert ist, als die von Oracle gebotenen 6,7 Milliarden Dollar. Dieser Betrag errechnet sich aus den 17 Dollar, die Oracle pro Aktie geboten hatte.
“Es ist uns ein Vergnügen, unsere vertraulichen Informationen mit Herrn Icahn zu teilen. Wir sind sicher, dass diese Informationen ihm klar machen werden, dass ein Angebot von 17 Dollar pro Aktie das Unternehmen unterbewertet”, sagte BEA-Chef Alfred Chuang.
Mit diesen Einblicken in vertrauliche Firmenunterlagen ist Icahn aber zu einem Insider geworden und darf folglich nur noch eingeschränkt mit BEA-Aktien handeln. Damit versucht BEA aber auch Zeit für die Erstellung des Jahresabschlusses zu gewinnen, denn das zugehörige Non-Disclosure-Agreement (NDA) läuft bis Anfang Februar – dem Zeitpunkt also, zu dem der neue Jahresabschluss eigentlich fällig ist.
Das NDA sagt aber ansonsten nichts zu der Klage, die Icahn gegen BEA eingereicht hat, um eine vorgezogene Hauptversammlung zu erzwingen, auf der er neue Boardmitglieder einsetzen will, die seinen Vorstellungen besser entsprechen.
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