Lenovo trägt Markennamen IBM zu Grabe
Lenovo will sich bis zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking – zwei Jahre früher als geplant – vollständig vom Markennamen IBM verabschieden.
Dies gab der derzeit viertgrößte Computerhersteller bei der Vorstellung seiner aktuellen Quartalszahlen bekannt. “Ein wichtiges Zeichen für unsere positive Entwicklung ist die Entscheidung, alle Think-Produkte zwei Jahre früher als geplant von der IBM-Marke auf den Namen Lenovo zu überführen”, erklärte William Amelio, CEO von Lenovo.
“In allen kritischen Unternehmensbereichen haben wir in den letzten Quartalen deutliche Fortschritte erreicht”, kommentierte Amelio die Unternehmenszahlen. Im abgelaufenen zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 hat Lenovo seinen Ertrag um 20 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar steigern können. Der Gewinn wurde mit 105 Millionen Dollar sogar verdreifacht.
Vor drei Jahren hatte Lenovo die PC-Sparte von IBM übernommen und sich die Rechte am Markennamen für fünf Jahre gesichert. Als Sponsor will Lenovo die Olympischen Spiele im eigenen Land auch für die Etablierung des Firmennamens als internationale Marke nutzen, weswegen Olympia als Zeitpunkt für den Abschied von IBM gewählt wurde.
Mittels der Kampagne “Best Engineered PCs” will Lenovo den dritten Platz in der Rangliste der Top-Computerhersteller zurückerobern, den das Unternehmen an Acer verloren hat. Acer, der in den letzen Jahren am schnellsten wachsende Hersteller, hat dafür den US-Hersteller Gateway übernommen.