Cray hat zwei neue Supercomputer

Der XT5 wird der erste Superrechner seit etwa einem Jahr sein, den der Cray auf den Markt bringt. Das Blade-System XT5 wird die Dual- und Quad-Core-Prozessoren von AMD unterstützt. Das zweite Modell, der XT5h, ist in der Terminologie Crays ein so genanntes Hybrid-System, das verschiedene Prozessor-Architekturen unterstützten kann. Beide Blades werden auch eine neue Gebläsetechnolgie verwenden, die kühle Luft vom Boden des Rechenzentrums durch das System ventiliert.

Der XT5 wird auch ältere Systeme der Generation XT4 unterstützen. Zudem lassen sich auch Blades mit acht Steckplätzen mit dem XT5-System kombinieren. In einem Kabinett haben bis zu 24 Blades Platz und insgesamt lassen sich mit diesen Rechnern 768 Rechenkerne über die verbesserte Interconnect-Technologie des SeaStar-2+-Chipsets zusammenschließen. So können die einzelnen Opteron-Prozessoren besser miteinander kommunizieren.

Der XT5h basiert auf dem XT5 und ergänzt die Plattform um zwei weitere Blades. Das System unterstützt verschiedene Prozessorplattformen, wie zum Beispiel Vector-Prozessoren oder FPGAs (Field-Prgrammable Gate Arrays), die sich für ganz spezielle Rechenaufgaben programmieren lassen. Eines dieser zusätzlichen Blades ist der Cray X2 mit vier Vektor-Prozessoren. Der Hersteller bietet auch den XR1. Dieses Modell verbindet zwei AMD-Opteron-Prozessoren mit so genannten RPUs (Reconfigurable Prozessor Units), die über HyperTransport miteinander sprechen. Somit bietet dieses System eine hohe Bandbreite für die Kommunikation der einzelnen Kerne untereinander.

Beide Systeme bringen Cray dem Ziel des Programms ‘Rainier’ näher. So will der Hersteller die verschiedenen Supercomputer-Architekturen unter einer einheitlichen Struktur zusammenführen. Auf Rainier wird dann ‘Cascade’ folgen. Damit sollen Systeme entstehen, die verschiedene Aufgaben erfüllen können.

Die beiden Systeme werden wohl nicht vor 2008 verfügbar sein, jedoch will Cray in den nächsten Wochen erste Prototypen vorstellen.

Silicon-Redaktion

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