Microsofts Hypervisor öffnet sich fremden Betriebssystemen

Entgegen bisherigen Aussagen wird Microsoft seine kommende Virtualisierungs-Lösung nicht mehr ausschließlich an das Windows-Server-Betriebssystem koppeln. Zwar meinen die Redmonder weiterhin, dass die meisten Anwender die Microsoft-Virtualisierung mit einem Windows-System nutzen werden, trotzdem will man den Anwendern die Möglichkeit geben, den neuen Hypervisor ‘Hyper-V’ auch auf Servern ohne Windows zu betreiben.

Während der Hypervisor nur die unterste Ebene in einer Virtualisierungs-Umgebung ist, gilt er als Schlüsselfunktion zur Vermarktung komplexer Virtualisierungslösungen. Dieses jedoch nur dann, wenn er für alle Betriebssysteme offen ist.

“Microsoft hat endlich die Markt-Realität erkannt, bei der die Virtualisierung nicht mehr Teil eines Betriebssystems ist”, sagte Illuminata-Analyst Gordon Haff über die 180-Grad-Wende des Software-Giganten auf diesem Gebiet.

Der Preis für den Hypervisor soll nach Unternehmensangaben 28 Dollar betragen. Dabei ist es unerheblich, ob der Hypervisor alleine oder im Bundle mit einer Version von Windows Server 2008 gekauft wird.

Microsoft hat sich ferner beim Pricing festgelegt: Der Windows Server 2008 Standard kommt auf 999 Dollar inklusive fünf Client Access Licenses (CAL); die Standard-Edition ohne die Funktion Hyper-V kommt auf 971, ebenfalls mit fünf CAL; als Enterprise kostet er 3999 Dollar und ohne Hyper-V 3971 Dollar, allerdings mit 25 CAL; Windows Server 2008 für Itanium-basierte Systeme kostet 2999 pro Prozessor. Windows Web Server 2008 kommt auf 469 Dollar.

Silicon-Redaktion

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