silicon.de: Wie verbreitet sind Open-Source-Lösungen als E-Mail-Gateway?
Baumann: Mitte des Jahres haben wir eine Studie dazu durchgeführt, nach der 55 Prozent aller deutschen Unternehmen Open-Source-Lösungen als E-Mail-Gateway nutzen. Dabei werden hauptsächlich Sendmail und Postfix eingesetzt.
Wir stellen jedoch fest, dass mehr und mehr Unternehmen ihre Open-Source-Lösungen durch professionelle E-Mail Security Appliances ersetzen. Der Grund ist häufig das drastisch gestiegene Spamvolumen und der dadurch stetig wachsende Aufwand, das eigene Filtersystem upzudaten.
Ein weiteres Entscheidungskriterium für eine kommerzielle Lösung mit Frühwarnsystemen ist der wirkungsvolle Schutz vor neuen, unbekannten Angriffen aus dem Web, denn die Bedrohungen wandeln sich immer schneller.
Open-Source-Gateway-Systeme werden diesen Herausforderungen heute meist nicht mehr gerecht. Bei den kommerziellen Gateway-Lösungen liegt IronPort mit etwa 30 Prozent an der Spitze – vor Borderware, Symantec und Microsoft.
silicon.de: Wie stellen Sie sich denn auf die Online-Gefahren ein?
Baumann: Unsere Sicherheitslösungen schützen sowohl vor bekannten als auch vor unbekannten Bedrohungen. Dies schaffen wir durch SenderBase – eine Datenbank zur Analyse des globalen E-Mail- und Webverkehrs. Die Datenbank wird seit 2002 weiterentwickelt und bewertet Informationen, die uns von Providern, Universitäten und unseren Kunden geliefert werden. Pro Tag werden dadurch die Daten von mehr als 5 Milliarden E-Mails ausgewertet und Informationen von über 20 Millionen IP-Adressen gespeichert, womit SenderBase das größte Netzwerk dieser Art ist.
So erkennen wir frühzeitig neue Entwicklungen und können vor neuen Gefahren schützen. Damit sind wir auch ein wesentlicher Bestandteil der Self-Defending Network-Strategie von Cisco geworden – denn jetzt werden erstmalig Sicherheitsmechanismen im Netzwerk mit der umfassenden Überprüfung von E-Mails und Web-Inhalten am Gateway vereint.
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