Als Folge werden für Googles Android entwickelte Java-Anwendungen nicht mit anderen Java-Programmen kompatibel sein. “Eine Zersplitterung von Java ist nicht im Interesse einer offenen Nutzung und damit auch nicht im Interesse der Software-Entwickler”, sagte Rich Green, Software-Chef bei Sun.
Sun hat Google um eine Stellungnahme dazu gebeten und inzwischen liegt die Antwort vor: “Wenn es um eine Vereinheitlichung von Java geht, ist Android nicht das Problem, sondern die Lösung, da es die unterschiedlichen Bestrebungen der Open Handset Alliance vereint und unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht”, heißt es darin.
Doch das erinnert Green an den Standardisierungskampf, den Sun bereits vor zehn Jahren mit Microsoft ausgefochten hatte. Damals argumentierten Microsoft und eine Reihe verbündeter Unternehmen, dass es ein Gewinn für Java sei, wenn die Microsoft-Erweiterungen dem Standard hinzu gefügt würden – doch diese Erweiterung liefen nur unter Windows.
Heute wird der Java-Standard vom Java Community Process überwacht. Diese Gruppe legt auch die standardisierten Programmschnittstellen (APIs) für Java fest, die möglicherweise für die neuen Handy -Anwendungen erweitert oder angepasst werden müssen.
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