Letzte Rettung: Die Absicherung virtueller Server
Wenn virtualisierte Server auf Hardware-Probleme treffen, ist oft nicht mehr viel zu retten, warnte jetzt der Serverhersteller Stratus.
“Virtualisierte Server erhöhen die Flexibilität der IT, aber ein Ausfall der physikalischen Plattform kann gravierende Folgen haben. Mit fehlertoleranten Servern lässt sich die Hardware so absichern, dass auch virtuelle Server echte Hochverfügbarkeit erreichen”, urteilte Ulrich Lenz, Senior Consultant bei Stratus Technologies.
Bei allen Vorteilen, für die Virtualisierung mittlerweile auch beim Mittelstand bekannt ist, sei dies Risiko sehr hoch. Denn die Virtualisierung von Servern verschärft die Verfügbarkeitslage sogar, warnte er. “Wenn auf einem physischen Server mehrere virtuelle Server betrieben werden, so sind von einem Hardware-Ausfall immer gleich mehrere Server mitsamt ihren Anwendungen betroffen. Der defekte physische Server zieht also unter Umständen eine ganze virtuelle Server-Gruppe mit ins Verderben – und für jedes System müssen die angesprochenen Maßnahmen zu Wiederherstellung des Betriebs vorgenommen werden”, so Lenz. Auch wenn diese Maßnahmen mit entsprechender Software-Unterstützung automatisch ablaufen, so muss der Anwender dafür stets eine mehr oder weniger lange Zeitspanne einkalkulieren.
Da hilft, seiner Ansicht nach, nur eine Absicherung gegen Hardware-Ausfälle, die auch in der virtualisierten Umgebung nicht unter den Tisch fallen darf. Die Server-Virtualisierung bedarf also einer Ergänzung. Wichtige Anwendungen müssen gerade wenn sie auf virtuellen Servern laufen sollen, als sicheres Fundament eine wirklich hoch-verfügbare Hardware-Plattform erhalten.
Lenz warb in diesem Zusammenhang für Stratus-Server und sagte, dass sich fehlertolerante Server durch einen augenfälligen Aspekt von anderen Systemen unterscheiden würden: Für alle betriebswichtigen Teile sind durchgängig redundante Komponenten vorhanden, also Prozessoren, Speicher-Chips und I/O-Einheiten. “Erst auf dieser technischen Grundlage ist die Hardware soweit gegen Störungen abgesichert, dass der gleichzeitige Betrieb von mehreren Servern kein zusätzliches Risiko mehr darstellt”, meinte Lenz. “Natürlich wird man nicht jeden physischen Server einer großen Serverfarm auf diese Weise hoch-verfügbar machen, aber für diejenigen Server, auf denen unternehmenskritische Aufgaben laufen, ist dies doch unerlässlich.”