Dies ist ein Fazit der neuen Bitkom-Publikation ‘Next Generation Outsourcing – Wie Deutschland von den neuen Outsourcing-Trends profitieren kann’. Anwender, Anbieter und Wissenschaftler beschreiben darin anhand von Fallbeispielen die aktuellen Trends beim Outsourcing. Das Buch kann bei der Bitkom Servicegesellschaft zum Preis von 39 Euro bestellt werden.
Nach Angaben des Branchenverbandes stehen bei den neuen Formen des Outsourcings nicht mehr die reinen Kosteneinsparungen im Vordergrund. Vielmehr würden die “leistungssteigernden und innovativen Möglichkeiten der Partnerschaft” zwischen auslagerndem Unternehmen und Outsourcing-Anbietern gezielt genutzt. Davon könne besonders der Standort Deutschland profitieren.
Nach Bitkom-Berechnungen sind etwa ein Viertel aller heute neu geschlossenen Verträge derartige Next-Generation-Outsourcing-Verträge – mit steigender Tendenz. Next Generation Outsourcing sei nicht nur ein Thema für große Unternehmen, sondern auch für den Mittelstand und die öffentliche Hand interessant.
Outsourcing-Anbieter übernähmen dabei etwa komplette Prozesse, wie etwa den Einkauf für ein Unternehmen. Oder sie beteiligten sich mit Kapital am IT-Dienstleister des Kunden und sicherten so die Interessen der Partner. Oder es würden Aspekte der partnerschaftlichen Teilung von Risiko und Erfolg in die Verträge eingeführt.
“Klassisches, kostenorientiertes IT-Outsourcing wird mehr und mehr durch ein wert-, geschäfts- und innovationsorientiertes Outsourcing abgelöst”, sagte Stephan Scholtissek, Mitglied im Hauptvorstand des Bitkom.
Die ersten Outsourcing-Projekte wurden in Deutschland etwa Anfang bis Mitte der 90er Jahre gestartet. Heute wollten die auslagernden Unternehmen ein Mehr an Innovation, Effizienz und Flexibilität für das Gesamtunternehmen erreichen, hieß es.
Nach der Bitkom-Einschätzung gibt es zwei Hauptgründe für diese Entwicklung: Zum einen habe sich das klassische IT-Outsourcing weiterentwickelt und etabliert. Die Zeiten weltweit zweistelliger Wachstumsraten in diesem Bereich seien vorbei. Bei Unternehmen, die zum wiederholten Mal ihren IT-Outsourcing-Vertrag verlängern, sei die Optimierung der Kosten- und Leistungseffizienz längst zum Standard geworden. Die Kunden erwarteten heute zusätzlich, dass mit der IT-Auslagerung auch die damit zusammenhängenden Geschäftsprozesse angepasst und optimiert werden.
Zum anderen erzwinge das starke Wachstum der so genannten Emerging Markets diese neuen Formen der Arbeitsteilung. Nur wer in Zukunft Marktanteile in den Emerging Markets erobert, werde weiter wachsen. Unverzichtbar seien dabei der Einsatz von Talenten aus aller Welt sowie eine intelligente und internationale Arbeitsteilung. Es gehe darum, neue Formen der Fertigungstiefenreduktion zu entwickeln und für das eigene Unternehmen zu nutzen.
Zudem ist auch der neue Bitkom-Leitfaden ‘Benchmarking in IT-Outsourcing-Projekten – Erfahrungen, Standards und Empfehlungen’ erschienen. Er richtet sich insbesondere an Manager, die die IT-Leistungserbringung einem Preis-Benchmarking unterziehen wollen oder ein anspruchsvolles Outsourcing-Projekt mit mehrjähriger Laufzeit planen. Der Leitfaden kann kostenlos aus dem Netz geladen werden.
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