IBM programmiert intern mit Jazz und Co.
IBM will mit gutem Beispiel vorangehen und setzt die “agile” Software-Entwicklung im Rahmen des hauseigenen Projektes ‘Jazz’ auch im eigenen Haus ein.
Der IT-Konzern setzt hier auf einen Trend in der Softwareentwicklung, der den Entwicklungsprozess mit flexiblen Leitsätzen in kleinen Teams schneller, aktiver, besser und vor allem schlanker machen soll – insgesamt soll er auch billiger werden. Ein Beispiel für agile Softwareprogrammierung heißt Extreme Programming.
Für Sue McKinney, Vicen President of Strategy, Integration and Development bei IBM, ist das die einzige Zukunft, die die Softwareprogrammierung hat. Es sei viel mehr als ein reiner Modetrend, sagte sie kürzlich gegenüber der US-Presse. Etwa 25 Prozent der internen Entwicklungsarbeiten werden demnach mit einer Form agiler Programmierung verfolgt.
Dabei waren IBM aber zunächst Probleme auf die Füße gefallen, die mit der schieren Größe des Konzerns zu tun haben: Die Skalierbarkeit des Prozesses anhand lockerer Regeln und ständiger Kommunikation und Anpassung wurde folglich zunächst einmal auf ihre Skalierbarkeit überprüft. Schließlich ist agile Programmierung kein “one size fits all”.
Nach anfänglichen Hürden bei traditionellen, in festen Projekten denkenden Programmierern habe sich der Trend auch im eigenen Hause durchgesetzt. Heute könne IBM laut McKinney tatsächlich die ersten Früchte der Umstellung ernten. Die Arbeit in kleinen Teams mit großer Betonung auf Interaktivität und Zusammenarbeit sei auf Wiederhall gestoßen.