Im High Perfomance Computing kommen derzeit vor allem Linux- und Unix-Systeme zum Einsatz. Microsoft stieg erst vor zwei Jahren tiefer in den HPC-Markt ein.
Mit der ‘Parallel Computing Initiative’ will Microsoft jetzt eine Entwicklungsumgebung für HPC-Anwendungen bereitstellen. Anwendern soll es im Rahmen der Initiative erleichtert werden, HPC-Applikationen in bestehende Umgebungen zu integrieren. Microsoft will zudem enger mit Computer-Herstellern kooperieren.
“Der HPC-Markt wächst beständig”, sagte Kyril Faenov, HPC General Manager bei Microsoft, dem Branchendienst Computerworld. “Paralleles Programmieren ist bereits Mainstream.”
Microsoft werde daher als Ergänzung von .Net ein ‘Parallel Framework’ auf den Markt bringen. Dieses solle Libraries, Compiler-Erweiterungen und Tools für eine schnellere Entwicklung von HPC-Anwendungen enthalten. “Wir machen .Net zu einer Entwicklungsumgebung für das parallele Programmieren.” Erste Veröffentlichungen seien in den kommenden sechs Monaten zu erwarten, so Faenov.
Der Marktforscher IDC hatte erst jüngst Zahlen veröffentlicht, die die wachsende Bedeutung des HPC belegen. Demnach ist bereits jeder vierte verkaufte Chip in einem HPC-System installiert. Im Jahr 2004 waren noch 16 Prozent aller verkauften Prozessoren HPC-Halbleiter, im Jahr 2006 waren es bereits über 26 Prozent.
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