Mozilla-Präsident will “herkömmlichen Mobilfunk loswerden”

Android ist ein Linux-basiertes Betriebssystem für mobile Geräte, das von der neu gegründeten Open Handset Alliance gefördert wird.

Diese Initiative gehe in die richtige Richtung, sagte Nitot der Berliner Zeitung. “Und für kostenfrei nutzbare Open-Source-Betriebssysteme wie jenes von Google ist Mozilla sicherlich ein natürlicher Partner.” Ob sich die Mozilla Foundation an Android beteilige, müsse allerdings noch intern diskutiert werden.

Eine Handy-Version von Firefox werde noch geraume Zeit auf sich warten lassen. Die Mozilla Foundation habe zwar kürzlich extra dafür Entwickler eingestellt. Ein Browser für Mobiltelefone dürfe jedoch nur aus vergleichsweise wenigen Codezeilen bestehen und müsse zudem mit rechenschwachen Prozessoren zurechtkommen.

Nitot brach zudem eine Lanze für Unternehmen wie Fon, die daran arbeiten, WLAN-Zellen zu einem Flächennetz zusammenzuschalten. Ob diese Netze die GSM- und UMTS-Netze der Mobilfunkkonzerne überflüssig machten, sei eine Frage der Netzabdeckung. “Der herkömmliche Mobilfunk ist jedenfalls zu teuer. Deshalb sollte man versuchen, ihn möglichst loszuwerden.”

Der Mozilla-Manager ging zudem auf die Finanzierung der Mozilla Foundation ein. Am Anfang habe diese habe diese von Spenden und dem Verkauf von Solidaritäts-T-Shirts gelebt. “Inzwischen nehmen wir aber den größten Teil unserer Gelder dank des Firefox-Suchfensters ein. Dort sind Online-Adressen wie Amazon, Wikipedia oder Yahoo verlinkt.” Auch Google reiche einen Teil jener Einnahmen weiter, die der Suchmaschinenbetreiber durch das Mozilla-Suchfenster akquirieren konnte.

Zudem gebe es Unterstützung durch IT-Konzerne. Diese stellten Entwickler für Open-Source-Projekte ab. “Man möchte uns helfen.” Schließlich brauche die Industrie neutrale Browser wie Firefox. Bei diesen bestehe nicht die Gefahr, dass einzelne Webseiten bevorzugt werden.

Silicon-Redaktion

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