Das kann Visual Studio 2008

Ebenfalls neu in der Version Professional ist das ‘Unit Testing’, einem Tool für das Testen von Komponenten, das bislang nur in der Flaggschiff-Version enthalten war. Damit sind Funktionstests von Komponenten automatisiert möglich.

Gilt es, eine Datenabfrage zu programmieren, lässt sich mit dem Tool LINQ einiges an Arbeit einsparen. LINQ steht für Language Integrated Query. Das Tool hilft dabei sozusagen ein Objekt-realtionals Mapping unabhängig von der Umgebung, in der die Daten liegen, durchzurühren. Als ein Bindeglied hilft es, Abfragen zu formulieren. Ein Framework sucht sich anschließend den idealen Pfad eigenständig heraus. “Dabei habe ich als Entwickler immer die volle Kontrolle über den ausgewählten Pfad”, ergänzt Primbs.

Bislang mussten Entwickler, wenn sie mit verschiedenen Formaten arbeiteten, auch verschiedene Abfragesprachen verwenden. Zudem können mit LINQ die Abfrageergebnisse als Objekt behandelt werden. “Da kann man in einer Abfrage schon mal 30 bis 40 Zeilen Code einsparen”, erklärt Primbs.

Neu ist auch, dass das Feature ‘IntelliSense’ nun für die Sprachen C # sowie Visual Basic 9 verfügbar ist. Es soll die Produktivität des Entwicklers erhöhen, indem es bei der Eingabe eines Objektes die möglichen Methoden und Attribute dieser Variablen in einer Auswahl anzeigt.

Was Microsoft unter dem Titel ‘Multi Targeting’ zusammenfasst, dürfte vor allem unter Entwicklern für Aufatmen sorgen, die viel in unterschiedlichen Legacy-Umgebungen zu tun haben. Bislang waren Anwendungen, die mit einem gewissen Versionsstand von Visual Studio geschrieben wurden, nur mit dem korrespondierenden .Net-Framework lauffähig. Führte ein Unternehmen ein neues .Net-Framework ein, mussten auch die Anwendungen abgelöst werden, die für diese Version geschrieben wurden. Entwickler, mussten, sobald sie Anwendungen, die auf einer anderen Framework-Version standen, ihr Entwicklerrüstzeug wechseln. “Jetzt werden die Versionen 2.0, 3.5 und 3.5 alle gleichermaßen unterstützt”, versichert Primbs.