Facebook will so vom schnellen Wachstum in China profitieren und die strengen Behörden umgehen. Zwar wurde noch kein Vertrag zwischen den beiden Unternehmen abgeschlossen. Bereits Ende November sollen jedoch erste Ergebnisse vorliegen, um die Akquisition vorzubereiten.
Schon jetzt verzeichnet Facebook rund 100.000 chinesische Nutzer auf seiner englischsprachigen Plattform. Die Spekulationen um einen Markteintritt haben erst vor wenigen Wochen Auftrieb erhalten, als das Unternehmen die Domain facebook.cn registrierte. Die Akquisition mit zhanzuo.com soll vor allem etwaige Probleme mit den chinesischen Behörden verhindern. Immer wieder haben Internet-Plattformen in der Vergangenheit negative Erfahrungen im Umgang mit der Zensur machen müssen.
Facebook arbeitet mit Hochdruck an seinem ambitionierten Expansionskurs, den das Unternehmen im Oktober bekannt gab. So soll die Plattform in mehrere Sprachen übersetzt werden. Noch ist allerdings unklar, wann die ersten nicht-englischsprachigen Angebote starten sollen. Indes wurde vor wenigen Tagen die erste Enterprise-Anwendung für Facebook präsentiert. Der Software-Provider Alfresco ermöglicht mit der Integration seiner neuen Software die Entwicklung von inhaltsbezogenen Anwendungen. Unternehmen können so künftig die Veröffentlichung von Inhalten für Facebook kontrolliert und sicher gestalten.
Facebook unterstützt bereits seit Jahren die Nutzung für Unternehmensnetzwerke. So sind etwa Apple, Morgan Stanley, Pricewaterhouse Coopers, Deloitte und viele kleine Unternehmen auf der Plattform aktiv. “Mit unserem neuen ECM-fähigen Zugang zu Facebook können Unternehmen beispielsweise aktuelle Nachrichten oder Kataloginhalte intern und extern veröffentlichen, um alle Beteiligten zu informieren, so John Newton, CTO bei Alfresco Software.
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