Wie Lenovo-CFO Wai Ming Wong gegenüber der Zeitung South Chinese Morning Post erklärte, habe man durch Marktforschung eine Veränderung im Kaufverhalten der Kunden erkannt. Mit Design-PCs soll nun eine jüngere Zielgruppe angesprochen und damit auch der Absatz in Übersee ausgebaut werden.
70 Prozent der befragten Konsumenten würden seinen Angaben zufolge Wert auf das äußere Design der Geräte sowie auf spezielle Funktionen und eine hochqualitative Audioausgabe legen. Weniger gefragt seien dagegen technische Details wie eine hohe Rechenleistung, so der CFO. Valerie Meindl, Sprecherin Lenovo Österreich, wollte die Pläne des Unternehmens nicht kommentieren. Aktuelles Zugpferd sei der Think-Brand, mit dem das Businesssegment angesprochen werden. “Im Notebookbereich sind es die Thinpads, im Desktop-Segment die Modelle der Lenovo-3000-Reihe. Hier verzeichnen wir auch ein starkes Wachstum”, so Meindl.
Lenovo erzielt 80 Prozent des Umsatzes im Bereich der professionellen Nutzer. 40 Prozent des Branchenumsatzes wird jedoch mit Privatkunden erzielt und die Zahlen steigen. “Wir haben hier die Möglichkeit, neue Käufer in Europa und den USA zu gewinnen”, so Wong. Gelingen soll dies durch die Erschließung einer design-orientierten Kundenschicht. Einen konkreten Zeitpunkt für den Start dieser Produktlinie nannte Wong jedoch nicht. In die andere Richtung geht das Unternehmen mit dem Start der Grafikworkstations, die im kommenden Jänner auf den Markt kommen werden. “Mit diesen leistungsstarken Geräten gehen wir einen Schritt in Richtung des Serversegments”, so Meindl.
Das Modell Think-Station D10 mit einem CPU-Sockel sowie die Dual-Prozessor-Version S10 sind mit den neuesten Intel-CPUs, die in 45-Nanometer-Technologie gefertigt sind sowie mit Grafikkarten aus dem Hause Nvidia ausgestattet. Der Hauptspeicher des D10 kann mit bis zu acht Gigabyte, beim S10-Modell sogar mit 64 Gigabyte bestückt werden Die Geräte verfügen über duale Ethernet-Verbindungen und lassen sich über zahlreiche PCI-Express-Steckplätze, Laufwerkeinschübe und USB-Ports erweitern. Sie sind für eine Reihe professioneller Anwendungen wie Catia oder Autodesk Maya zertifiziert.
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